Ex-Motorsportboss Mosley klagt weiter gegen Google wegen Sexbildern

Der 73-Jährige will erreichen, dass Google eine Reihe von Bildern aus einem heimlich aufgenommenen Video einer Sex-Party im Jahr 2008 mit Prostituierten herausfiltert – und in seinen Suchergebnissen gar nicht erst anzeigt.

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Von
  • dpa

Mehr als fünf Jahre nach der Sexvideo-Affäre geht der Hamburger Zivilprozess zwischen dem früheren Motorsportboss Max Mosley und dem Suchmaschinenbetreiber Google weiter. Die Anwälte der Kontrahenten treffen heute vor der Pressekammer des Landgerichts aufeinander. Der 73-Jährige will erreichen, dass Google eine Reihe von Bildern aus einem heimlich aufgenommenen Video einer Sex-Party im Jahr 2008 mit Prostituierten herausfiltert – und in seinen Suchergebnissen gar nicht erst anzeigt. Der Internet-Konzern sieht darin eine Form von Zensur.

Das Hamburger Verfahren hat bereits vor einem knappen Jahr begonnen. Ob das Gericht am Freitag bereits eine Entscheidung verkündet, ist offen. In der Regel setzt die Pressekammer jedoch einen separaten Verkündungstermin an. Der 73-Jährige hat bereits angekündigt, er richte sich auf einen langen Kampf ein – und werde notfalls vor das Bundesverfassungsgericht und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen. An diesen hatte er sich bereits einmal gewandt, um zu verhindern, dass die britische Presse Details aus seinem Privatleben verbreitet. Er unterlag.

Update 20.9., 12.35 Uhr: Die Pressekammer setzte am Freitag einen Termin für die Urteilsverkündung für den 10. Januar 2014 an. (anw)