Fix per Update möglich: Obacht bei Verwendung von SATA-Platten im neuen Mac Pro

Apple hat in einem Supportdokument mitgeteilt, dass es mit "bestimmten Festplatten" bei der frisch vorgestellten M2-Ultra-Workstation zu Disconnects kommt.

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Apple Mac Pro 2023

Funktionen des Mac Pro M2 Ultra im Überblick.

(Bild: Apple)

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Der in diesen Tagen an erste Kunden gehende neue Mac Pro mit M2 Ultra macht unter Umständen Ärger im Zusammenhang mit intern verbauten SATA-Festplatten. Das hat Apple in einem am Mittwoch veröffentlichten Supportdokument eingeräumt. Den Angaben zufolge kommt es unter bestimmten Umständen dazu, dass sich das jeweilige Medium aus dem System verabschiedet (Disconnect), obwohl das bei internen Harddisks eigentlich nie passieren darf.

Die Meldung lautet dann "Festplatte nicht korrekt ausgeworfen" und kann – zumindest theoretisch – mit Datenverlust einhergehen. Das Problem tritt laut Apple nur dann auf, wenn der Mac automatisch in den Schlafmodus geht oder selbiger vom Nutzer ausgelöst wurde. Weckt man den Mac Pro dann später wieder auf, kommt die Meldung und die Festplatte wurde "hart" ausgeworfen. Schlimmer noch: Man kann sie auch nicht einfach über das Festplattendienstprogramm wieder einbinden. Stattdessen empfiehlt Apple, das System neu zu starten, damit das Medium wieder eingebunden (gemountet) wird.

Apple zufolge tritt der Fehler bei "bestimmten Modellen von internen SATA-Festplatten" auf – also solche, die man in einen der SATA-Slots des Mac Pro eingebaut hat. Von Werk aus sind diese nicht vorhanden. Aktuell gibt es für das Problem – von dem unklar ist, wie viele Nutzer derzeit betroffen sind – keinen echten Workaround. Apple empfiehlt lediglich, die Maschine im Alltag stets laufen zu lassen, was den Stromverbrauch hochtreibt. Dazu schaltet man im Bereich Bildschirme der Systemeinstellungen die Funktion ab, dass sich das System beim Abschalten der Screens automatisch schlafen legt. So kommt es dann auch nicht zum Disconnect.

Apple will den Fehler erst mit einer Aktualisierung des Betriebssystems angehen, schreibt das Unternehmen. "Apple ist sich dieses Problems bewusst und eine Lösung ist für ein zukünftiges macOS-Update geplant", heißt es lapidar. Wann die kommt, wurde nicht mitgeteilt. Zudem macht der Mac-Pro-Hersteller leider keine Angaben dazu, welche internen SATA-Platten von dem Bug betroffen sind. Entsprechend kann man leider nicht bereits beim Kauf einer internen Harddisk darauf achten, solche zu meiden.

Der Mac Pro ist Apples bislang variabelster Mac mit Apple Silicon. Die Maschine kommt mit Einschüben für Festplatten, zahlreichen PCIe-Slots und vielen Ports. Allerdings werden Grafikkarten leider nicht unterstützt – Apple macht hier auch keine Anstalten, dies in absehbarer Zeit zu ändern. Ein RAM-Ausbau ist ebenfalls nicht möglich. Die maximal 192 GByte sind fest im SoC verbaut. Der Mac Pro mit Xeon-Prozessor von 2019, den der neue Mac Pro ablöst, konnte bis zu 1,5 TByte – auch nachträglich – aufnehmen. Preislich beginnt der Mac Pro mit M2 Ultra bei 8300 Euro.

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(bsc)