IFA

Flotteres Fonepad von Asus

Vom erst wenige Monate alten Vorgänger soll sich das neue Fonepad 7 mit schnellerem Intel-Prozessor und schickerem Gehäuse absetzten. Im Kern bleibt es aber ein Android-Tablet mit dem man auch telefonieren kann.

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Asus hat seinem 7-Zoll-Tablet mit Telefon-Funktion eine Überarbeitung verpasst: Gegenüber dem erst im Februar vorgestellten Fonepad hat das auf der IFA präsentierte neue Fonepad 7 nun zwei Prozessorkerne und ein anderes Gehäuse mit zwei Lautsprechern an der Front. Wie gehabt kann das Tablet zum Telefonieren auch ans Ohr gehalten werden – was sich aber weiterhin eher befremdlich anfühlt und aussieht.

Das Asus Fonepad 7 bleibt ein Tablet zum Telefonieren.

(Bild: Asus)

Beim Prozessor hat Asus kräftig nachgelegt: Der stammt wie gehabt von Intel, statt des schwachbrüstigen Atom Z2420 mit nur einem Kern kommt nun aber ein Z2560 mit zwei echten Prozessorkernen und deutlich schnellerer Grafikeinheit zum Einsatz. Die CPU unterstützt weiterhin Intels Hyper-Threading und taktet mit 1,6 GHz schneller als der Vorgänger. Beim Ausprobieren konnte das Tablet mit einer flott reagierenden Oberfläche auch deutlich mehr Eindruck schinden als das bisweilen ruckelig agierende alte Fonepad. Ob es allerdings wie angepriesen fast die dreifache Leistung gegenüber der als "S Marke" aufgeführten Konkurrenz erreicht wird, bleibt abzuwarten.

Das IPS-Display bleibt 7 Zoll groß und hat weiterhin 1280 × 800 Pixel. Es ähnelt dem Display des Memo Pad HD7 und kann wie dieses bei Helligkeit und Farbwiedergabe im ersten Eindruck überzeugen.

Der interne Speicher fasst weiterhin 16 GByte, ein microSD-Slot für Karten bis 64 GByte ist vorhanden. Ob auch die in der Präsentation genannten Varianten mit 8 und 32 GByte internem Speicher auf den deutschen Markt kommen werden, ist nicht bekannt, in der Pressemitteilung tauchen sie nicht auf. Immerhin wird es nun auch hierzulande eine Kamera mit 5 Megapixeln auf der Rückseite geben, zusätzlich zur weiter vorhandenen Frontkamera.

Asus Fonepad 7 (5 Bilder)

Asus Fonepad 7

Das Fonepad 7 bekommt deutlich mehr Prozessorleistung als der Vorgänger. (Bild: Asus)

Auch die UMTS-Verbindung profitiert vom neuen SoC: Das Modem schafft nun theoretische 42 MBit/s per HSDPA, doppelt so viel wie der Chip im Vorgänger. Daten können zudem per 11n-WLAN und Bluetooth 3.0 übertragen werden. Der Akku hat eine Kapazität von 3950 mAh und soll 28 Stunden Gesprächszeit liefern.

Als Betriebssystem kommt weiterhin Android 4.2 zum Einsatz. Dabei setzt Asus auf deutlich sichtbare Anpassungen der Standardoberfläche von Android und hat zusätzliche Schnelleinstellungen in der Nachrichtenleiste platziert. Einige vorinstallierte Apps wie Browser und Terminkalender können parallel zu anderen Apps im Fenster laufen. Auch an viele andere Icons und Funktionen hat Asus Hand angelegt. Bei einem eingehenden Anruf wird zum Beispiel das letzte Statusupdate des Anrufers eingeblendet.

Die glänzende Rückseite des Fonepad 7 sieht hochwertig aus.

(Bild: asp)

Das neue Gehäuse macht einen zwiespältigen Eindruck: Während die glänzende Rückseite in der Messebeleuchtung schick aussah, wirkten die Abdeckungen der zwei Frontlautsprecher aus schwarzem Plastik unpassend. Die Materialwahl beim 340 Gramm schweren Gerät lässt vermuten, dass auch das Fonepad 7 zu den günstigeren Tablets mit UMTS gehören wird; den Vorgänger gibt es bereits ab 215 Euro.

Ab wann und zu welchem Preis das schnellere Fonepad in Deutschland erhältlich sein wird, konnte Asus nicht sagen. Vermutlich wird es wie die anderen gezeigten Tablets von Asus gegen Ende des Jahres erscheinen. (asp)