Flugtaxi: Wisk stellt automatischen Viersitzer vor

Wisk hat für seinen neuen Prototyp unter anderem darauf geachtet, dass Passagiere besser einsteigen können und der Multikopter nicht so viel Lärm macht.

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(Bild: Wisk)

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Das US-amerikanische Flugtaxi-Startup Wisk hat die sechste Generation seines Multikopters mit Tragflächen vorgestellt. Es sei der Prototyp, mit dem das Unternehmen eine Zertifizierung der US-amerikanischen Flugaufsicht erhalten will, teilte Wisk mit.

Im Vergleich zu früheren Prototypen wurden die Flügel höher am Rumpf angebracht, die Kabine bietet nun vier statt zwei Passagieren Platz, dazu noch Stauraum für Gepäck, schreibt Wisk. Für den Ein- und Ausstieg habe das Unternehmen auf Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen geachtet. Wisk strebt an, dass ein Flug 3 Dollar pro Passagier und Meile kosten soll. Die Flüge sollen also für einen möglichst großen Kundenkreis erschwinglich sein.

Es ist bei zwölf Rotoren geblieben, aber die Zahl der Propellerblätter wurde erhöht. Wisk hat nach eigenen Angaben auch daran gearbeitet, die für Multikopter übliche Geräuschentwicklung zu senken, und zwar sowohl für die Umgebung als auch im Innenraum.

Wisks Flugtaxi soll größtenteils automatisch fliegen, und zwar mit Hilfe der Technik, die heute schon im kommerziellen Flugbetrieb angewendet wird. Hinzu kommen Hardware wie Sensoren und Software, mit denen heikle Situationen erkannt und gemeistert werden sollen. Wenn das nicht hilft, sollen Menschen fernsteuernd eingreifen, die die Flugtaxen vom Boden aus überwachen.

Das Wisk-Flugzeug soll elektrisch angetrieben werden und mit einer vollen Batterieladung bis zu 140 km weit fliegen können. Die maximale Flughöhe soll 1200 m betragen, die Reisegeschwindigkeit etwa 220 km/h. Die Propeller können gekippt werden. Auf die Weise sollen Wisks Flugtaxen vertikal starten und landen können. Diese eVTOL genannte Technik hat Wisk 2014 erstmals mit einem Prototyp vorführen können.

Wisk wurde 2010 gegründet und fusionierte später mit der Kitty Hawk Corporation. Nachdem Wisk die fünfte Generation seiner Flugtaxi-Entwicklung vorgestellt hatte, wurde das Unternehmen wieder ausgegliedert, der Flugzeughersteller Boeing streckte 450 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Das mit Hilfe des Google-Mitgründers Larry Page gegründete Unternehmen Kitty Hawk hingegen stellte im September dieses Jahres seinen Betrieb ein.

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(anw)