Frankreich: Tankrabatt an Tankstellen wird reduziert

Der Nachlass auf den Spritpreis ist in Frankreich noch nicht Vergangenheit, wird allerdings erheblich reduziert. Das führte zu einem Ansturm auf die Zapfsäulen.

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Zapfpistole

(Bild: BMW)

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In Deutschland war der staatliche finanzierte Rabatt an Tankstellen wie geplant nach drei Monaten vorbei, in Frankreich gibt es ihn noch. Ab dem 16. November wird er allerdings erheblich zurückgefahren. Das führte an vielen Tankstellen zu langen Schlangen vor den Zapfsäulen. Bislang betrug der Steuernachlass 30 Cent je Liter, ab Mittwoch werden es nur noch 10 Cent sein. Im kommenden Jahr ist dann Schluss mit dem temporären Rabatt. Für die Autofahrer in Frankreich gibt es eine weitere schlechte Nachricht. Der Energiekonzern Total reduziert seinen zusätzlich gewährten Rabatt von bislang 20 auf 10 Cent bis zum Jahresende. Dann ist auch dieser Nachlass vorbei. Kraftstoff wird damit in zwei Schritten erheblich teurer als bislang.

Auch für Tanktouristen aus Deutschland wird die Fahrt über die Grenze damit weniger attraktiv. Wegen der vergleichsweise günstigen Spritpreise waren im Grenzgebiet zuletzt viele Autofahrer aus Deutschland für eine Tankfüllung nach Frankreich gependelt. Eigentlich hatte der Tankrabatt bereits Anfang November reduziert werden sollen. Nach einem wochenlangen Streik von Raffinerie-Personal gab es zu dem Zeitpunkt aber noch Versorgungsengpässe an vielen Tankstellen, die nicht überall vollständig behoben sind. Die französische Regierung entschied daher, den Rabatt noch um einen halben Monat zu verlängern, um einen Ansturm auf die Tankstellen zu verhindern.

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(mfz)