Freitag: 25 Jahre DENIC mit begehrten Domains, E-Auto-Startup mit neuer Fabrik

.de-Domains im Trend auch nach 25 Jahren + 5 Milliarden für neue Rivian-Fabrik + Angriffe auf Log4j-Lücke + Wasser im Mars-Canyon + Messenger-Interoperabilität

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Cyber Cyber Cyber

(Bild: alan9187, Public Domain (CC0))

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Herzlichen Glückwunsch, DENIC! Das Deutsche Network Information Center (DENIC) wird heute 25 Jahre alt, und verzeichnet weiterhin rege Nachfrage nach den von ihm verwalteten de-Domains. Das Elektroauto-Startup Rivian ist nicht einmal halb so alt und beginnt gerade erst mit der Auslieferung seiner ersten E-Pickups und -SUVs, investiert aber bereits in eine zweite Fahrzeugfabrik – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der US-Elektroauto-Hersteller Rivian Automotive baut für über 4 Milliarden Euro eine neue, zweite Fabrik. In dem neuen Werk sollen auch Batteriezellen für die eigenen Fahrzeuge sowie die Transporter für Amazon hergestellt werden. Obwohl bislang erst einige hundert Elektro-Pickups und -SUV verkauft wurden, soll die Produktionskapazität ab 2024 verdreifacht werden durch Rivians neue Fabrik für 5 Milliarden US-Dollar.

Neue Gebäude benötigt die Verwaltungsstelle der Top-Level-Domain .de hingegen nicht. Das Deutsche Network Information Center (DENIC) muss lediglich seine Serverkapazitäten ausbauen, ob der weiterhin hohen Nachfrage. Denn 2020 waren .de-Domains gefragt wie schon lange nicht. Im Jubiläumsjahr der heute 25 Jahre alten DENIC sind .de-Domains wieder begehrt.

Auch Server des .de-Namensraums sind betroffen von aktuellen Angriffen bezüglich der Log4Shell-Sicherheitslücke, wie mehrere IT-Sicherheits-Teams berichten. Demzufolge nutzen staatliche Gruppierungen die Schwachstelle für ihre Zwecke aus. Aber auch Cybergangster wollen mit Krypto-Minern Profit aus der Lücke zu schlagen. Bisherige Angriffsversuche waren wohl primär Tests, aber nun führt die Log4j-Lücke zu ersten Angriffen mit Ransomware und von staatlichen Akteuren.

Eine gewaltige Lücke gibt es auf der Oberfläche unseres Nachbarplaneten. Jetzt hat der Mars-Orbiter TGO der ESA am Boden des größten Canyons auf dem Mars "signifikante Mengen" Wasser gefunden. Bisher wurde Wasser in der Form von Eis vorrangig an den Polen des Mars oder in geringen Mengen gefunden, das dort sonst meist verdampft. Das jetzt vom Trace Gas Orbiter am Mars entdeckte Wasser im größten Canyon des Sonnensystems deckt ungefähr die Größe der Niederlande ab.

Die EU-Abgeordneten haben ihre Verhandlungslinie zum Gesetz für digitale Märkte abgesteckt, mit dem sie unfaire Praktiken von Torwächtern stoppen wollen. Mit dem Digital Markets Act stimmt das EU-Parlament für verknüpfbare Messenger. Andererseits warnt die Monopolkommission als Berater der Bundesregierung vor "Überregulierung". Eine politisch verordnete Interoperabilität von Messengern habe demnach mehr Nach- als Vorteile, deshalb sei die Monopolkommission gegen die Interoperabilitätspflicht für Messenger.

Auch noch wichtig:

(fds)