Fujitsu-Siemens zeigt neue Blade-Server

In einem 3 Höheneinheiten hohen 19-Zoll-Rackeinschub bringen die FSC-Entwickler bis zu 20 Mini-Server unter.

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Auf der CeBIT sind die brandneuen Blade-Server BX300 von Fujitsu-Siemens (FSC, Halle 1 Stand 5e2) zu bewundern. In einem 3 Höheneinheiten hohen 19-Zoll-Rackeinschub bringen die FSC-Entwickler bis zu 20 Mini-Server unter. Diese "Blades" (vom englischen Wort für Klinge abgeleitet) tragen ein oder zwei Intel-Pentium-III-Prozessoren mit 512 KByte L2-Cache, die besonders Strom sparend sind. Mit diesem Konzept lassen sich in einem Rack 260 Blades und maximal also 520 Prozessoren unterbringen.

Damit hat FSC in dieser Disziplin sogar RLX Technologies überholt, die höchstens 336 Prozessoren in ein Rack quetschen. Die FSC-BX300-Einschübe sind aber etwas teurer als die Blades von RLX: Die Preise für ein Single-CPU-Blade beginnen bei 2500 Euro (zuzüglich Mehrwertsteuer).

Allerdings ist auch die Ausstattung umfassender. Ein Blade kann zwei Speichermodule zu je 1 GByte RAM aufnehmen, zwei 2,5-Zoll-Festplatten laufen als RAID-1 und bieten so höhere Datensicherheit. Jedes Serverlein besitzt zwei Gigabit-LAN-Adapter (Broadcom-Chips). Deren Ausgänge sind intern mit den im 3-HE-Einschub sitzenden "Switch-Blades" verbunden, von denen zur Steigerung der Ausfallsicherheit zwei pro Rack-Einschub vorgesehen sind; bis zu vier sind möglich. Den Grundpreis für ein solches BX300-Frame mit zwei Switches, redundantem Netzteil und zwei "Management-Blades" zur Fernwartung und Konfiguration gibt FSC mit rund 10.000 Euro an.

Ebenfalls neu sind die Server H450/R450 und T850 mit den neuen Intel-Xeon-MP-Prozessoren. Der H450 nimmt bis zu vier dieser CPUs auf, außerdem bis zu 16 GByte PC1600-Hauptspeicher und 12 Hot-Plug-SCSI-Festplatten. Der Chipsatz kann Speichermodule als Reserve vorhalten, falls auf einem anderen DIMM Speicherfehler auftreten. Zur Erweiterung des ab 11.400 Euro teuren Servers stehen Hot-Plug-fähige 64-Bit-PCI-X-Steckplätze für bis zu 100 MHz Taktfrequenz bereit. Die Rackversion R450 ist dem H450 sehr ähnlich, nimmt aber nur 6 Festplatten auf.

Der Rackserver T850 kostet ab rund 40.000 Euro und lässt sich mit bis zu 8 Prozessoren bestücken; zwei T850 sind zu einem 16-Wege-Server kombinierbar. Die Basisversion nimmt maximal 4 MP-Xeons und 64 GByte PC1600-RAM auf. Der Chipsatz verwaltet 64 MByte Cache, der wegen der in den MP-Xeons integrierten L1-, L2- und L3-Caches als L4-Cache arbeitet. Der T850 lässt sich mit sechs 64-Bit-PCI-X-Karten (Hot-pluggable) erweitern, wovon je zwei mit maximal 133, 100 und 66 MHz laufen können. Eine Erweiterungsbox dockt weitere 12 PCI-X-Slots an -- das ist ein ähnliches Konzept wie bei IBMs eServer xSeries 360. (ciw)