Gates-Stiftung investiert in den Kampf gegen Malaria

Die Bill & Melinda Gates Foundation stellt verschiedenen Organisationen 258,3 Millionen US-Dollar für die Erforschung von Impfstoffen, Medikamenten und Insektiziden zur Verfügung.

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Die Bill & Melinda Gates Foundation stellt 258,3 Millionen US-Dollar (214 Millionen Euro) für die Entwicklung von Malaria-Impfstoffen und neuen Arzneien zur Verfügung. Weiter soll das Geld für die Entwicklung neuer Methoden aufgewendet werden, um die Verbreitung von Stechmücken besser zu kontrollieren, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Täglich würden 2000 afrikanische Kinder an den Folgen der Malaria sterben.

Die Stiftung verfügt über 22 Milliarden US-Dollar. Sie kümmert sich hauptsächlich um die medizinische Versorgung von Kindern in Afrika und die Entwicklung neuer Impfstoffe. Eine Studie habe ergeben, dass im vergangenen Jahr weltweit 323 Millionen US-Dollar in die Forschung und Entwicklung gegen Malaria aufgewendet worden seien. Das sei angesichts des Bedarfs sehr wenig und mache lediglich 0,3 Prozent des weltweit für die medizinische Forschung aufgewendeten Geldes aus.

107,6 Millionen US-Dollar soll nun die Malaria Vaccine Initiative (MVI) erhalten, um zusammen mit dem Impfstoff-Hersteller GlaxoSmithKline Biologicals und afrikanischen Forschern Impfstoffe zu testen. Medicines for Malaria Ventures (MMV) bekommt 100 Millionen US-Dollar für die Entwicklung neuer Medikamente und 50,7 Millionen US-Dollar sind dem Innovative Vector Control Consortium (IVCC) der Liverpool School of Tropical Medicine für die Erforschung geeigneter Insektizide vorbehalten. Erst im Mai hatte die Gates-Stiftung ihr Spendenprogramm zur Erforschung von Impfstoffen aufgestockt. (anw)