Gates-Stiftung will sich auf Probleme des 21. Jahrhunderts konzentrieren

50 Jahre nach dem Tod des letzten der drei Treuhänder soll die Stiftung des Microsoft-Mitgründers nach den neuen Statuten alle Mittel verbraucht haben.

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Die Bill and Melinda Gates Foundation, milliardenschwere wohltätige Stiftung des Microsoft-Mitgründers und seiner Ehefrau, hat ihrem Fortbestehen eine Frist gesetzt. Spätestens 50 Jahre nach dem Ableben des letzten der drei Treuhänder – neben dem Ehepaar der Milliardär Warren Buffett – sollen alle Mittel der Stiftung verbraucht sein. Mit diesem Schritt sowie mit einer organisatorischen Umstrukturierung will die Stiftung laut Mitteilung interne Prozesse beschleunigen und noch in diesem Jahrhundert "dramatische Fortschritte" erzielen. Dafür sollen ab 2009 jährlich 3,5 Milliarden US-Dollar in wohltätige Projekte gesteckt werden.

Auslöser für die Umstrukturierung sei die Spende in Höhe von 37 Milliarden US-Dollar gewesen, die Buffett im Juni angekündigt hat, teilt die Stiftung mit. Künftig besteht die Stiftung aus zwei Teilen: dem Treuhandfonds The Bill & Melinda Gates Foundation Trust und der Bill & Melinda Gates Foundation. Der Treuhandfonds verwaltet die Besitztümer der Stiftung, soll Empfänger von Buffetts versprochenen Milliarden werden und finanziert die programmatische Arbeit des zweiten Teils. Schwerpunkte der Arbeit bleiben weiterhin weltweit Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung sowie die Verbesserung des Zugangs zu Bildung und Technologie in den USA. (anw)