CES

Gesundheitschecker für zu Hause: Withings BeamO

Der Gesundheitschecker Withings BeamO vereint Fieberthermometer, Elektrokardiogramm, Oximeter und Stethoskop für zu Hause und telemedizinische Sprechstunden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 51 Kommentare lesen
Eine Frau hät einen weißen Stab an die Stirn eines Knaben

Das "Fieberthermometer der Zukunft" Withings BeamO misst neben der Körpertemperatur auch die Herzfrequenz sowie die Sauerstoffsättigung im Blut und dient als Stethoskop.

(Bild: Withings)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Als "Fieberthermometer der Zukunft" stellt der französische Elektronikhersteller Withings den Gesundheitschecker BeamO vor. Das Gerät ist kleiner als ein Smartphone und vereint EKG-, Oximeter-, Stethoskop- sowie Thermometersensoren.

Das Multiskop bietet Funktionen früherer Withings-Geräte wie des Blutdruckmessgeräts BPM Core, das ebenfalls EKG- und Stethoskop-Funktion enthält, sowie des Schläfenthermometers Withings Thermo. Nutzer sollen mit BeamO Daten über Funktion von Herz und Lunge zu Hause überwachen können, die sonst nur bei einem Arztbesuch gemessen werden. Das teilt das Unternehmen im Vorfeld der CES in Las Vegas mit.

Berühren des BeamO startet die Messung. Das LED-Farbdisplay zeigt die erfassten Werte an. Über seitlich angebrachte Elektroden misst das Gerät laut Hersteller sowohl die Sauerstoffsättigung des Bluts als auch die Herzfrequenz. Darüber hinaus soll es auch ein medizinisch genaues 1-Kanal-EKG erstellen können.

Die Körpertemperatur misst BeamO über einen Scan der Schläfenarterie. Withings hat dafür die zweite Generation seines Thermosensors eingebaut: Ein schmalerer Fokusbereich des Infrarotstrahls soll es robuster gegenüber variierendem Abstand zur Haut machen.

Withings BeamO und seine App, ausgestellt auf der CES 2024

(Bild: Robin Brand)

Akustische Sensoren erfassen Schallwellen im Brust- oder Rückenbereich. Ein USB-C-Adapter für Kopfhörer macht BeamO zum Stethoskop. Das Ergebnis lässt sich in die zugehörige Withings-App übertragen und dort speichern sowie teilen. Dafür überträgt sie die Daten in die Cloud. In Online-Untersuchungen können Ärztinnen und Ärzte per Audio-Streaming mithören und ihre Patienten anleiten, das Gerät an der gewünschten Stelle zu positionieren.

Withings BeamO vereint verschiedene Gesundheitsmessgeräte, die der Hersteller bisher einzeln vertrieb.

(Bild: Withings)

Die erfassten Daten synchronisiert das Gerät automatisch – wie vergleichbare Geräte desselben Herstellers – über WLAN mit der zugehörigen Withings-App und fasst diese zu einer Patientenakte zusammen. Nutzer können dort außerdem auf Wunsch ihre medizinische Familiengeschichte hochladen und bei Bedarf an Ärztinnen und Ärzte weitergeben. Sie können zudem Medikamenteneinnahme und Nebenwirkungen protokollieren.

BeamO von Withings, ausgestellt auf der CES 2024 in Las Vegas

(Bild: Robin Brand)

Die Withings-App weist Nutzer auf Grundlage der erfassten Daten auf Fieber und mögliche Infektionen hin. Zusätzlich soll sie eventuelle Herz-Kreislauf-Probleme zu erkennen helfen. Nach CE-Zulassung schließt das laut Hersteller auch Vorhofflimmern ein, eine häufige Form von Herzrhythmusstörungen.

BeamO soll nach CE-Zulassung in Deutschland voraussichtlich im Juni 2024 zu einem Preis von 250 Euro im Handel erhältlich sein.

(akr)