Gewerkschaft: 10.000 Entlassungen bei IBM Nordamerika seit Jahresbeginn

Die Mitarbeiterorganisation Alliance@IBM hat nach eigenen Angaben bisher Berichte über mehr als 10.000 Entlassungen in den USA und Kanada in diesem Jahr gesammelt.

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Der IT-Konzern IBM hat nach Angaben der Arbeitnehmerorganisation Alliance@IBM in diesem Jahr in Nordamerika bisher über 10.000 Mitarbeiter entlassen. Die Gewerkschaft schließt dies aus verschiedenen im Laufe des Jahres gesammelten Berichten. Etwa 1400 Stellen sind demnach in der Software-Sparte weggefallen, 1200 in der Systems and Technology Group, 1450 im Bereich Vertrieb, 2100 in der Application Services Group, 1000 in den GBS Consulting Services und 300 im Finanzbereich. In der Summe sind noch nicht die Mitarbeiter von Subunternehmen erfasst, die mittlerweile nicht mehr für IBM arbeiten.

IBM hatte Ende des vorigen Jahres insgesamt rund 400.000 Mitarbeiter. Im März war berichtet worden, dass der Konzern in den USA 5000 Jobs abbauen wolle. Zur gleichen Zeit betrieb IBM die Verlagerung von Service-Jobs nach Indien, hieß es in Medienberichten. US-Gewerkschafter werfen IBM vor, nicht nur Jobs in Niedriglohnländer zu verlagern, sondern auch Fachkräfte aus dem Ausland in die USA zu bringen, damit den Arbeitsmarkt auszuhöhlen, die Löhne zu drücken und den Lebensstandard zu gefährden. (anw)