Gewinneinbruch bei Vivendi

Probleme im Telekom- und TV-Geschäft sowie ein Milliarden-Urteil in den USA verhageln dem französischen Medienkonzern die Bilanz. Für Gewinn unterm Strich reichte es aber dennoch.

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Von
  • dpa

Probleme im Telekom- und TV-Geschäft sowie ein Milliarden-Urteil in den USA haben beim französischen Medienkonzern Vivendi 2012 einen Gewinneinbruch verursacht. Das Unternehmen verbuchte unter dem Strich noch ein Plus von 164 Millionen Euro, 2011 waren es noch 2,68 Milliarden Euro. Das teilte Vivendi am Dienstag in Paris mit. Allerdings hatte 2011 ein Sondereffekt in Polen den Gewinn um mehr als eine Milliarde Euro steigen lassen.

Die Dividende soll laut Vivendi 2012 von 1,40 auf 1,00 Euro reduziert werden. Der Konzern will nun mit einem Umbau reagieren. Große Teile des Telekomgeschäfts stehen auf dem Prüfstand, gleichzeitig will Vivendi mit Videospielen und im Musikgeschäft wachsen. Zum Einbruch trug maßgeblich die Niederlage in einem seit Jahren andauernden Prozess mit dem US-Medienunternehmen Liberty bei. Vivendi muss nach aktuellem Stand knapp eine Milliarde US-Dollar zahlen. Hinzu kamen Abschreibungen von 665 Millionen Euro beim französischen Fernsehkanal Canal+. (axk)