Google I/O wieder nur ein Tag im Mai

Googles große Entwickler-"Konferenz" I/O findet dieses Jahr am 14. Mai statt. Hauptsächlich online.​

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Rückensicht einer blonden Frau, die eine Google-I/O-2019-Kappe tragend im Gras liegt

Die Google I/O 2019 war die letzte überwiegend als Präsenzveranstaltung ausgerichtete I/O.

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 2 Min.

Am Dienstag, dem 14. Mai, wird Google seine große jährliche Entwicklerveranstaltung Google I/O ausrichten. Was vor der Coronavirus-Pandemie eine mehrtägige Konferenz in Kalifornien war, ist zu einer eintägigen Online-Veranstaltung geschrumpft. Sie besteht aus einigen Livestreams und zahlreichen voraufgezeichneten Videos, die Google an dem Tag nach und nach online stellt. Vor Ort wird nur eine handverlesene Schar Beifall spenden.

Hauptthema wird – darauf kommen Sie nie – Künstliche Intelligenz sein, insbesondere Googles KI-Modell Gemini. Vor bereits acht Jahren hat der damals neue Konzernchef Sundar Pichai Google zur "AI first"-Firma erklärt. Auch die weiteren Schwerpunktthemen überraschen nicht: Cloud, Android, Web-Angebote sowie Programmierung für mehrere Plattformen gleichzeitig.

Vorgesehen sind auf der 26. Google I/O mehr als einhundert Sessions, Workshops, Codelabs und Vorführungen. Los geht es mit der großen Keynote-Show um zehn Uhr Vormittags Ortszeit Kalifornien, was 19 Uhr MESZ entspricht. Und vielleicht erfährt die Welt dann auch, was aus dem auf der Google I/O 2023 für den Sommer desselben Jahres angekündigten Android-Tracker-Netz geworden ist.

Die Videos enthalten in der Regel Ankündigungen neuer Produkte oder Dienstleistungen, Vorschauen auf zahllose Änderungen an bestehenden Diensten, Designrichtlinien, Schnittstellendefinitionen, Softwarefunktionen, Bewertungsfaktoren und anderen mehr oder weniger sichtbaren Neuerungen, sowie Tipps und Hilfestellungen für Entwickler und deren Auftraggeber, beispielsweise zum Thema Akkumanagement, App-Vermarktung oder Barrierefreiheit.

Der Vorteil der Distanzveranstaltung ist, dass praktisch alle Netizens zuschauen können und sich die erheblichen Kosten für Anreise, Unterkunft, Eintrittskarte und gegebenenfalls Visum erübrigen. Auch Google dürfte die Sache billiger kommen. Der Nachteil ist, dass der direkte Austausch mit Google-Experten sowie anderen Teilnehmern wegfällt. Auch die früher üblichen Drittveranstaltungen im Silicon Valley rund um die I/O entfallen. Speziell für Journalisten bedeutet der Umzug ins Netz, dass wir nichts vor die eigene Kamera bekommen und uns mit Pressefotos und Screenshots begnügen müssen.

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Es gibt auch eine Art Public Viewing, wie man es von Sportveranstaltungen kennt: In verschiedenen Ländern werden Google-Fans so genannte "I/O Extended"-Veranstaltungen organisieren. Dort kann dann gemeinsam mit Gleichgesinnten aus der Region den Übertragungen aus Kalifornien beigewohnt werden.

(ds)