Google bringt Meet-Videokonferenzen direkt in Docs
Besprechungen direkt in Docs, Bild-im-Bild-Modus für Meet, übersichtlichere Diskussionen in Spaces – Google erweitert sein Cloud-Office Workspace deutlich.
Eine ganze Reihe neuer Funktionen steht Workplace-Nutzer ins Haus. Google erweitert sein Cloud-Office unter anderem um Videokonferenzen direkt in Docs, Sheets und Slides. Meet läuft anschließend im selben Browser-Tab in einer Seitenleiste, damit alle Anwender gleichzeitig an dem Dokument arbeiten können.
Außerdem führt Google einen Bild-im-Bild-Modus für Meet ein. Er löst die Besprechung aus dem Browser und zeigt bis zu vier Konferenzteilnehmer an. Der Nutzer selbst kann anschließend die Tabs oder andere geteilte Inhalte beliebig wechseln. Ein Klick auf das Bild-im-Bild-Fenster schließt es und ruft wieder den regulären Meet-Tab auf.
Reaktionen lassen sich in Konferenzen künftig mit Emojis ausdrücken – zum Beispiel Herzen und Daumen hoch oder runter. Diese zeigt Meet über dem eigenen Konterfei sowie auf der Hauptvideoübertragung an. Und wer seinen Laptop im Companion-Modus mit ins Besprechungszimmer nimmt, soll dessen Webcam parallel zur Konferenzraum-Hardware nutzen können.
Auch die Sicherheit will Google anpacken: Noch im Mai soll Meet zunächst eine Client-seitige Verschlüsselung und schließlich Ende des Jahres eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erhalten. Kunden sollen die notwendigen Schlüssel selbst verwalten können. Alle Informationen hierzu und den anderen neuen Funktionen für Meet finden sich bei Google.
Übersichtlichere Spaces
Mehrere neue Funktionen erhält ebenfalls Spaces, ein Tool fürs verteilte Arbeiten. Unter anderem lassen sich aus einzelnen Kommentaren eigene Threads erstellen, um hieraus inhaltsspezifische Diskussionen zu führen – ohne gleichzeitig den Hauptthemenstrang vor lauter weiteren Beiträgen unübersichtlich zu machen.
Zudem lassen sich nun weitere Nutzer zu einem Space über einen Link einladen. Noch dieses Jahr will Google alle Spaces in einer Organisation durchsuchbar machen, damit Anwender direkt den für sie interessanten Gruppen beitreten können. Außerdem will Google die Obergrenze für solche Teams schrittweise auf 8.000 und anschließend 25.000 Personen erhöhen.
Administratoren sollen Spaces einfacher löschen können und Organisatoren die Inhalte "zum Vertrauen und zur psychologischen Sicherheit" der Nutzer besser moderieren können. Unter anderem sollen sich Manager und spezifische Richtlinien für einzelne Spaces designieren lassen, mehr Details hierzu gibt Google aber nicht an.
(fo)