Grafikkarten-Demo: AMD zeigt Radeon RX 7000 mit Ryzen 9 7950X in Aktion

AMD-Chefin Lisa Su hat es sich nicht nehmen lassen, eine erste, kurze Demo zu einer RDNA3-Grafikkarte zu zeigen. Noch dieses Jahr steht die Vorstellung an.

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(Bild: AMD)

Lesezeit: 2 Min.

Zum ersten Mal hat AMDs Chefin Lisa Su einen kleinen Einblick in die kommende Grafikkartengeneration Radeon RX 7000 gegeben. Am Ende der Ryzen-7000-Ankündigung packte Su eine Demo aus, bei der ein Ryzen 9 7950X zusammen mit einer RX-7000-Grafikkarte eine Szene aus dem Actionspiel "Lies of P" renderte.

In diesem Zuge zeigte AMD eine Teilansicht eines nicht näher benannten RX-7000-Modells – üblicherweise verwenden Firmen zu solchen Gelegenheiten ihre Oberklassemodelle. Das Design mit drei großen Axiallüftern erinnert an die bisherigen Radeon-Grafikkarten, etwa an die Radeon RX 6950 XT. Womöglich werden die Kühler mit der nächsten Generation bloß etwas dicker, was zur kolportierten höheren Leistungsaufnahme bei den Topmodellen passen würde.

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Viele Details gab Su zur Präsentation nicht preis. Sie betonte erneut, dass die ersten Grafikkarten aus der Serie Radeon RX 7000 bis zum Jahresende erscheinen sollen und deren Energieeffizienz verglichen mit den Vorgängerinnen um mindestens 50 Prozent steigt. Dazu verwenden die 7000er-Modelle genauso wie die Ryzen-7000-CPUs 5-Nanometer-Technik des Chipauftragsfertigers TSMC – zumindest teilweise, denn auch RDNA3 ist auf einen Aufbau mit mehreren Chiplets ausgelegt. Die Performance der Vorserienmodelle sei "absolut wundervoll",

Die Webseite Angstronomics trug kürzlich einige Spezifikationen von drei unterschiedlichen GPUs mit RDNA3-Architektur zusammen. Demnach sollen Navi 31 und Navi 32 aus zwei unterschiedlichen Graphics Chiplet Dies (GCDs) und mehreren Memory Chiplet Dies (MCDs) bestehen. Die GCDs fertigt TSMC wahrscheinlich im N5-Verfahren, die MCDs mit 6-nm-Strukturen (N6). Letztere sollen jeweils 16 MByte SRAM-Cache und einen 64-Bit-Speichercontroller beherbergen.

Im Falle des nächsten RX-7000-Topmodells gehen die Spekulationen in Richtung GCD mit 12.288 Shader-Kernen und sechs MCDs mit insgesamt 96 MByte Infinity Cache und einem 384 Bit breiten Speicher-Interface. Zudem soll AMD mit gestapelten Cache-Dies und einem Modell mit zwei GCDs experimentieren – zumindest eine Grafikkarte mit bis zu 192 MByte Infinity Cache erscheint so nicht abwegig.

Angebliche Spezifikationen AMD Radeon RX 7000 (Quelle: Angstronomics)
GPU Navi 31 Navi 32 Navi 33
Codename Plum Bonito Wheat Nas Hotpink Bonefish
Fertigung 5 + 6 nm 5 + 6 nm 6 nm
Aufbau 1 × GCD (308 mm²), 6 × MCD (je 38 mm²) 1 × GCD (200 mm²), 4 × MCD (je 38 mm²) monolithisch (203 mm²)
Compute Units / Shader-Kerne 96 / 12.288 60 / 7680 32 / 4096
Speicher GDDR6, 384 Bit GDDR6, 256 Bit GDDR6, 128 Bit
Infinity Cache 96 MByte 64 MByte 32 MByte

(mma)