Günstige Quadro-Grafikkarten mit Unified Shadern

Nvidia erweitert mit der Quadro FX 1700, FX 570, FX 370 und NVS 290 sein Angebot an Profi-Grafikkarten im Einsteiger- und Mittelklassebereich.

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Ein halbes Jahr nach Vorstellung der ersten Profi-Grafikkarten mit Direct3D-10-Unterstützung erweitert der Grafikchiphersteller Nvidia seine Produktpalette um vier Einsteiger- und Mitteklasse-Varianten mit Unified Shadern. Wie bei Consumer-Grafikkarten mit Unfied Shadern soll die flexible Verteilung der Geometrie-, Pixel- oder Vertex-Berechnungen auf die einzelnen Grafikeinheiten die Performance der GPU bei der Quadro FX 1700, FX 570, FX 370 und NVS 290 besser ausnutzen.

Die Quadro FX 1700 mit 512 MByte GDDR2-RAM und G84-Grafikchip positioniert Nvidia im Mittelklassesegment. Bei Grafikberechnungen soll die Karte eine Geometrieleistung von 191 Millionen Dreiecken pro Sekunde und eine Füllrate von 7,36 Gigatexeln pro Sekunde erreichen. Der Speicher wird über einen 128 Bit breiten Bus mit einer Transferrate von 12,8 GByte/s angesteuert. Neben zwei Dual-Link-DVI-Anschlüssen ist die Grafikkarte mit einem analogen HD-tauglichen Komponentenausgang ausgestattet.

Auf den Einsteigerkarten Quadro FX 570 und FX 370 verbaut Nvidia ebenfalls den G84-Chip, stattet sie aber jeweils nur mit 256 MByte GDDR2-Speicher aus. Der Speicherbus der Quadro FX 370 ist gegenüber dem 128-bittigen Interface des Quadro FX 570 halbiert. Beide Grafikkarten besitzen jeweils zwei Dual-Link-DVI-Anschlüsse.

Für den Mehrschirmbetrieb bietet Nvidia die Quadro NVS 290 mit G86-Chip und 256 MByte GDDR2-Speicher (64 Bit) an. Die passiv gekühlte Low-Profile-Karte ist wahlweise als PCIe-x16- oder PCIe-x1-Ausführung erhältlich und eignet sich damit auch als Zweit- oder Drittkarte. Über ein mitgeliefertes Kabel stellt die Quadro NVS 290 aus einem DMS-59-Anschluss zwei Dual-Link-DVI-Ausgänge bereit.

Zielgruppe der Quadro-Grafikkarten sind professionelle Anwender in den Bereichen CAD/CAM, Medizin und Video. Neben dem 24-Stunden-Betrieb beherrschen alle vorgestellten Quadro-Modelle CUDA. Damit lässt sich die Rechenleistung des Grafikchips auch für Modellsimulationen oder Finanzanwendungen nutzen. Den Vertrieb der Einzelkarten mit Preisen von 153 bis 570 Euro übernimmt in Europa PNY. Darüber hinaus verbauen unter anderem HP, Dell, IBM, Lenovo und Sun die Quadro-Karten in ihren Workstations. (chh)