HP stellt LCD mit RGB-LED-Backlight vor

Dank seines RGB-Backlight und einer Rechengenauigkeit von 10 Bit pro Farbkanal zeigt HPs LP2480zx besonders satte Farben und fein aufgelöste Verläufe an.

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Von
  • Stefan Porteck

RGB-Leuchtdioden verhelfen dem LP2480zx zu einer satten Farbdarstellung.

Mit dem LP2480zx stellt HP heute ein 24"-LCD für professionelle Grafikanwendungen vor, das sich durch eine sehr präzise Farbdarstellung auszeichnet. Anstelle von CCFL-Backlight (Cold Cathode Fluorescense Light, Kaltkathodenstrahler) sorgen beim LP2480zx rote, grüne und blaue Leuchtdioden für die Hintergrundbeleuchtung. Dank des schärfer abgegrenzten Farbspektrums zeigt der Monitor sehr satte Grundfarben an. HP gibt an, dass die Treiberstufe im LCD jedes Pixel mit 10 Bit pro Farbe ansteuert, was ein Novum in dieser Preisklasse wäre. Grau- und Farbverläufe stellte das Testgerät, das die c't-Redaktion unter die Lupe nahm, jedenfalls sehr fein aufgelöst dar. Die beiden anderen derzeit erhältlichen LCD-Monitore mit RGB-LED-Backlight von Samsung und NEC nutzen 8-Bit-Panels. Der LP2480zx zeigt wie auch Samsungs XL24 Bilder mit einer Auflösung von 1920 × 1200 Pixeln an. NECs SpectraView Reference 21 besitzt eine Diagonale von 21 Zoll mit 1600 × 1200 Pixeln. Mit einem Preis von 2800 Euro liegt HPs Neuling zwischen den RGB-LED-Schirmen von Samsung und NEC.

Der gemeinsam mit DreamWorks Animation entwickelte Monitor besitzt mehrere Farbpresets, die sich per Knopfdruck aufrufen lassen. Erfreulich: Die Helligkeit des blickwinkelstabilen IPS-Panels lässt sich in einem großzügigen Intervall von 40 bis 250 cd/m2 verstellen. Anders als üblich blendet der Monitor beim Einstellen keinen Statusbalken ein, sondern zeigt numerisch die tatsächliche Leuchtdichte in Candela pro Quadratmeter an. Die Farbtemperatur des Weißpunktes lässt sich zudem zwischen 4000 und 12.000 Kelvin anpassen.

Dass sich der 24-Zöller besonders für die Filmanimation eignet, unterstreicht die Anzahl seiner Videoeingänge: Analoge Signale nimmt der Schirm an seinen S-Video-, Video- und Komponentenkabel entgegen. Für die digitale Zuspielung stehen zwei DVI-I-Buchsen, eine HDMI-Schnittstelle (Rev. 1.3) sowie einen DisplayPort zur Verfügung. Bilder können eine Wiederholrate von 48, 50 oder 60 Hertz besitzen. (spo)