HP und Palm: WebOS 2.0 und neue Geräte

HP-Chef Mark Hurd hat sich in einem Interview mit der FAZ zum Kauf von Palm und der Zukunft von WebOS geäußert. Ex-Palm-CEO Jon Rubinstein hingegen kündigt schon einmal WebOS 2.0 für das Jahresende an.

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"Wir wollen WebOS voranbringen", sagt Mark Hurd, der HP-Chef, im Interview mit der FAZ. HP habe Palm vor allem wegen des Mobilbetriebssystems gekauft. WebOS soll nicht nur in weiteren Smartphones zum Einsatz kommen, sondern etwa auch in Tablet-Computern und Druckern – HP setzt in seiner Druckersparte derzeit auf Geräte, die nicht mehr auf den Anschluss an einen PC angewiesen seien und daher ein leistungsfähiges Betriebssystem bräuchten. Aber auch in das Smartphone-Geschäft will HP weiter investieren. Dabei sei es noch nicht sicher, wieweit HP die Marke Palm weiter verwenden werde: Zwar müsse der Name nicht untergehen, könne aber in den Hintergrund rücken, etwa als eine Art Submarke.

Auch zum HP Slate, dem tastaturlosen Tablet mit Windows 7, äußerte sich Hurd: "Wir haben eine sehr enge Partnerschaft mit Microsoft, und das wird auch in Zukunft so sein." Nach der Übernahme von Palm habe sich die Ausgangslage jedoch etwas verändert.

Ex-Palm-CEO Jon Rubinstein äußerte sich auf einer Konferenz ebenfalls zur Zukunft von WebOS. Mehr als die Angabe, dass WebOS 2.0 noch in diesem Jahr erscheinen werde, verriet er jedoch nicht. Nach bisherigen Informationen soll das nächste größere WebOS-Update Programmierern unter anderem Zugriff auf Mikrofon und Kamera gewähren und die im Hintergrund laufende Datenbank beschleunigen. Auch will HP die Ausführungsgeschwindigkeit von Javascript beschleunigen und die HTML5-Unterstützung des Browsers verbessern. (ll)