HTC bestätigt Aufwärtstrend

Der taiwanische Smartphone-Hersteller bestätigt mit der Bilanzvorlage für das vergangene Jahr seinen Aufwärtstrend. HTC schreibt wieder schwarze Zahlen, bleibt mit der Prognose für 2015 aber vorsichtig.

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HTC bestätigt Aufwärtstrend

Die Action-Cam RE zeigt, welche Wege HTC künftig auch gehen will.

(Bild: HTC)

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Der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC ist nach dem ersten Verlust der Firmengeschichte im vergangenen Jahr wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Unternehmen hat am Freitag seine Bilanz für den Jahresabschluss 2014 vorgelegt und damit die im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigt.

Demnach hat HTC seinen Umsatz vom Vorjahreswert 42,9 Milliarden Taiwan-Dollar (NTD) im vierten Quartal 2014 auf 47,9 Milliarden NTD (1,2 Milliarden Euro) steigern können. Bei einem operativen Ergebnis von 200 Millionen NTD weist der Hersteller für das Schlussquartal einen Nettogewinn von 500 Millionen NTD (knapp 14 Millionen Euro) aus. Im Vorjahresabschnitt hatte HTC dank des Verkaufs von Beats Audio zwar einen Gewinn von 310 Millionen NTD ausgewiesen, war operativ aber in den roten Zahlen.

Auch in der Jahresschau läuft es wieder besser für HTC. Nachdem der Hersteller 2013 zum Jahresende des ersten Verlust der Unternehmensgeschichte ausgewiesen hatte, steht für 2014 wieder ein positives Ergebnis in den Büchern. Der Jahresumsatz ging leicht von 203 auf 188 Milliarden NTD (5,2 Milliarden Euro) zurück. Nach einem Minus von 1,3 Milliarden NTD hat HTC 2014 wieder einen Gewinn von knapp 1,5 Milliarden NTD (41 Millionen Euro) erwirtschaftet.

In seiner Prognose für das erste Quartal bleibt der Hersteller vorsichtig und erwartet einen Umsatz zwischen 41,5 und 45 Milliarden NTD. 2015 wird ein wichtiges Jahr für HTC: Auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona wird Anfang März voraussichtlich der Nachfolger des HTC One M8 vorgestellt. Gerüchteweise ist das aber nicht alles, was die Taiwaner im Gepäck haben. So ist von weiteren Gadgets die Rede, möglicherweise auch einer Smartwatch.

Das passt zur neuen Strategie, die HTC im Schlussquartal eingeschlagen hat. Anstatt alles auf den Erfolg eines Flaggschiffes zu setzen, versucht es HTC mit Diversifikation. Das bedeutet einerseits, das Flaggschiff mit mehr Beibooten auszustatten, andererseits aber auch völlig neue Gerätekategorien. Mit der "RE Camera" hat HTC schon einmal gezeigt, in welche Richtung das gehen kann. Und die zur CES bekanntgegebene Partnerschaft mit dem US-Sportartikelhersteller Under Armour deutet auf Wearables von HTC hin. (vbr)