Hacker-U-Boot: Wie man im Eigenbau erfolgreich auf Tauchstation geht

Der Vortrag vom 37C3 erzählt auf spannende Weise, wie der Bau eines U-Bootes von der Entdeckung eines Drucktanks bis zum ersten Tauchgang ablief.

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Präsentation des selbst gebauten U-Boots

(Bild: media.ccc.de/YouTube)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Wartmann

Aus Stahl, 3,4 Tonnen schwer, 4,3 Meter lang, natürlich orange und beim Seglerverband als "Sporttauchboot" zugelassen. Elias Macke und sein Mitstreiter Nico erzählen in einer knappen Dreiviertelstunde, wie sie das U-Boot gebaut und getestet haben. Danach gibt es noch eine Viertelstunde Zeit für Fragen von allen, die schon immer mal ein U-Boot bauen wollten oder sich einfach für Technik interessieren.

Elias, ein 36-jähriger Ingenieur, hat während der Ausgangssperre und nach dem Tod eines Freundes begonnen, seinen langgehegten Traum zu verwirklichen: ein U-Boot zu bauen. Er verwendete fast ausschließlich Schrott oder umgewidmete alte Gegenstände. Vom Druckkörper bis zum selbst gebauten Sonar-"Funkgerät" wurde alles selbst entworfen und gebaut. Wie funktionieren diese an sich einfachen Systeme zusammen und wie macht man sie sicher? Wie testet man ein U-Boot, ohne die Piloten zu gefährden? Was muss geübt werden, um für den Ernstfall gewappnet zu sein?

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In dem sehr kurzweiligen Vortrag werden fast alle Themen angesprochen, auf der Website von Elias gibt es noch viel mehr Informationen und bei der Fotografin Selene Magnolia einige sehr stimmungsvolle Bilder. Demnächst soll auch ein Dokumentarfilm von Christoph Fleischer mit dem Titel "Traumtaucher" erscheinen.

Ob man selbst ein ähnliches Projekt plant, sich für die Technik interessiert oder einfach nur unterhalten werden will: Der Vortrag und die Informationen auf der Website sind eine klare Empfehlung für alle Maker, Metaller, U-Boot-Fans und solche, die es werden wollen. Es ist nicht das einzige U-Boot-Projekt im Internet, aber meiner Meinung nach eines der besten.

(caw)