"Hamburger Dialog" entdeckt die Innovationsoffensive

Noch geben in den Medienunternehmen die Controller den Ton an, das soll sich aber schon bald wieder ändern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Ein schnelles Ende der Krise von Medien und Marken ist zwar nicht in Sicht, jedoch geht die Branche mittlerweile wesentlich entspannter mit der Situation um. Dies erscheint als zentrale Erkenntnis des diesjährigen Hamburger Dialogs -- ein Kommunikationskongress für Medienmacher und Entscheider aus kommunikationstreibenden Unternehmen --, der am Dienstag in der Hansestadt zu Ende ging.

"ReVision -- der prüfende Blick in die Prozesse der Vergangenheit und Gegenwart ist Voraussetzung für die Erfassung neuer Fernziele", so das Fazit von Messechef Dietmar Aulich, nach dessen Angaben mehr als 1200 Teilnehmer gekommen waren -- auch wenn sich mancher Teilnehmer über relativ leere Großraumsäle bei den Top-Veranstaltungen wunderte.

Die Vertreter der Medienunternehmen berichteten auf den Panels unisono davon, dass ihre Unternehmen noch immer auf die Kostenbremse treten und sich mitten in der Restrukturierung befinden. Ein Ende der Maßnahmen wollte hier niemand voraussagen, denn noch geben die Controller in den Unternehmen den Takt vor. Auch wenn Einigkeit darüber herrschte, dass ein offensives Innovationsmanagement als Impulsgeber für Wachstum dringend notwendig ist, scheut die große Mehrheit der Firmen zurzeit das Risiko. Zu unsicher erscheint vielen Entscheidern die Frage der Refinanzierung.

Doch am Ende siegte der Optimismus. Alle Diskussionsteilnehmer waren sich einig darüber, dass es ohne eine Innovationsoffensive nicht weitergeht. Deshalb will sich damit niemand allzu viel Zeit lassen. (tol)