Hermes: freies Dokumentenmanagement, aber abhängig von Google Docs

HashiCorp veröffentlicht sein neues Dokumentenmanagementsystem als Open-Source-Software. Nutzer können es selbst betreiben, wenn sie die Cloud nicht scheuen.

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Hermes heißt das neue Dokumentenmanagementsystem von HashiCorp, das die Entwickler als Open-Source-Software bereitstellen. Zum Start funktioniert das Programm ausschließlich mit Google Docs und integriert mehrere der Workspace-Funktionen. Ob andere Office-Suites folgen sollen, ist noch unklar – zumindest stehen sie nicht auf der unmittelbaren Agenda des Projekts.

Nutzer können direkt in Hermes einen ersten Entwurf eines neuen Dokuments auf Basis von Vorlagen anlegen, in Google Docs stehen die üblichen Funktionen der Textverarbeitung zur Verfügung. Anschließend können Kollegen das Dokument nach Belieben kommentieren und bearbeiten – ist es fertig, folgt eine Freigabe samt E-Mail-Benachrichtigungen an alle Beteiligten.

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Den Status eines Dokuments hält Hermes neben dem Eigentümer und der zugehörigen Abteilung fest. In der Übersicht aller Dateien lassen sich die Texte ebenfalls durchsuchen, passende Filter – zum Beispiel ausschließlich für fertige Dokumente – helfen hierbei. Für die Suche kommt der Cloud-Dienst Algolia zum Einsatz, ein Konto bei dem Anbieter ist notwendig.

Als freie Software lässt sich Hermes selbst betreiben. Eine Anleitung nebst der erforderlichen Server-Software findet sich auf GitHub. Allerdings bleibt das System in jedem Fall von externen Cloud-Anbietern abhängig. HashiCorp setzt die Software bereits intern ein und hat für sie erstmals sein neues Open-Source-Design-System Helios herangezogen. Alle Informationen hierzu und Hermes finden sich in der Ankündigung.

(fo)