Hewlett-Packard streicht nach EDS-Übernahme fast 25.000 Stellen

Innerhalb von drei Jahren will der IT-Konzern 7,5 Prozent der Arbeitsplätze in den beiden zusammengeführten Konzernen abbauen.

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Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) will nach der erfolgreichen Übernahme des IT-Dienstleisters Electronic Data Systems (EDS) zehntausende Jobs streichen. In den nächsten drei Jahren würden 24.600 Arbeitsplätze abgebaut. Dies seien 7,5 Prozent aller Stellen der zwei Unternehmen, teilte HP mit. Etwa die Häfte der Arbeitsplätze würden in den USA abgebaut. Die betroffenen Mitarbeiter sollen Abfindungen und Beratungsangebote erhalten, und ihnen sollen neue Stellen vermittelt werden.

Die Einsparungen sollen nach dem Stellenabbau bei etwa 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) pro Jahr liegen. Im laufenden vierten Geschäftsquartal wird HP allerdings zunächst wegen der Übernahme Belastungen von 1,7 Milliarden Dollar verbuchen. Analysten hatten zwar nach der EDS-Übernahme mit Stellenstreichungen gerechnet, aber nicht in dieser Höhe, wie die Washington Post berichtet. HP hat bislang 178.000 Mitarbeiter, EDS 142.000.

HP hatte EDS für rund 13 Milliarden Dollar übernommen. Der weltgrößte PC-Hersteller baut dadurch seine Service-Sparte deutlich aus. Auf diesem Feld macht HP Konkurrenten wie dem IBM-Konzern verschärft Konkurrenz. (anw)