IBM-Forscher speichern ein Bit in zwölf Atomen

Zwölf Atome reichen aus, um ein Bit zu speichern. Die speziell angeordneten Atome verhalten sich wie eine stabile magnetische Einheit. Damit wäre laut IBM theoretisch etwa die 100-fache Kapazität heutiger Magnetfestplatten möglich.

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Forscher des IBM Almaden Research Centers in Kalifornien konnten ein Bit in zwölf Atomen speichern. Heute übliche Festplatten benötigen laut IBM hingegen ungefähr eine Million Atome pro Bit. Das Forscherteam schätzt, dass sich mit den Erkenntnissen aus seiner Forschung theoretisch eine Speicherdichte erreichen lässt, die das 100-Fache wie bei heutigen Festplatten beträgt.

Laut Andreas Heinrich von IBM konnten die Forscher erstmals zeigen, dass sich die zwölf speziell angeordneten Atome wie eine stabile magnetische Einheit verhalten. Bei dem Experiment wurden einzelne Eisenatome mithilfe eines Rastertunnelmikroskops zu einer Zwölfergruppe angeordnet. Anschließend ließ sich nachweisen, dass diese Anordnung einerseits einen Zustand (ein Bit) über mehrere Stunden beibehält, zumindest bei tiefen Temperaturen. Andererseits ließen sich diese Zwölfergruppen näher als bisher bekannt nebeneinander anordnen, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Andreas Heinrich erläutert seine Erkenntnisse auch genauer in einem Video. (ciw)