IDF: Solid State Disks von Intel, aber ohne eigenen Markennamen [Update]

Intel wird die SSDs wohl nicht unter eigenem Namen verkaufen, aber noch in diesem Jahr auf den Markt bringen.

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Von
  • Benjamin Benz

Intel plant, die bereits mehrfach angekündigten Solid State Disks (SSD) im 1,8"- und 2,5"-Format und mit Kapazitäten zwischen 32 und 160 GByte bald auf den Markt zu bringen – aber nicht unter einem eigenen Markennamen. In einem Interview betonte Pat Gelsinger, dass Intel gut damit fahre, Prozessoren und Chipsätze unter eigenem Markennamen zu verkaufen. Er sehe aber wenig Sinn darin, das auszuweiten.

Die auch in der Keynote erwähnten und für Atom-Systeme sinnvollen SSDs dürften daher wohl nur OEMs montieren und verkaufen. Erste Produkte soll es noch 2008 geben.

[Update:] Mittlerweile hat Intel zwar keinen konkreten Termin für den Verkaufsstart, aber einige weitere technische Informationen zu den kommenden NAND-Flash-SSDs veröffentlicht. Demnach soll Intels spezieller SSD-Controller mit nativem 3-GBit/s-SATA-Interface alle bisher lieferbaren Konkurrenzprodukte in den Schatten stellen, sowohl von der Performance her als auch in Bezug auf die Leerlauf-Leistungsaufnahme. Während viele andere NAND-Flash-SSDs im Leerlauf mit 0,5 bis 0,9 Watt kaum weniger Energie schlucken als 2,5-Zoll-Laufwerke mit Magnetscheiben, kommen Intel-SSDs angeblich mit weniger als 100 Milliwatt aus. Bei Zugriffen liegen die Intel-SSDs dann aber ungefähr gleichauf mit ihren Konkurrenten. Jetzt müsste Intel die neuen Super-Platten bloß auch liefern. Bisher gibt es von Intel nur eher gemächliche Billig-SSDs für UMPCs oder Dritte-Welt-Computer mit USB- oder IDE-Schnittstellen.

Siehe auch:

Mehr zum IDF Shanghai 2008: