"Im Reich des Todes" bekommt Henri Nannen-Preis

Der Henri Nannen Preis in der Kategorie Fotoreportage geht an Moises Saman und seine Fotoreportage "Im Reich des Todes" über Folterlager im Sinai.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jobst-H. Kehrhahn

Magnum-Fotograf Moises Saman hat den Henri Nannen-Preis 2014 für die beste Fotoreportage gewonnen. Erschienen war “Im Reich des Todes” letztes Jahr im SZ-Magazin Nr. 29/2013 – hier ist auch der komplette Artikel inklusive der Bilderstrecke mit Fotos von Moises Saman zu finden. Sein Thema: "Beduinen foltern auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel Tausende afrikanische Migranten, um Lösegeld zu erpressen. Und gleich nebenan machen ahnungslose deutsche Touristen Urlaub", heißt es im Vorspann.

"Im Reich des Todes" gewinnt den Henri Nennen-Preis 2014 für die beste Foto-Reportage. Erschienen war sie im Süddeutsche Zeitung Magazin am 19.07.2013

(Bild: Süddeutsche Magazin)

Saman gelinge es, "mit seinen intensiven Nahaufnahmen den Menschen auch dann ihre Würde zu lassen, wenn es um Erniedrigung, Verzweiflung und Folter geht", heißt es in der Begründung der Jury. "Dem Mut des Fotoreporters haben wir es zu verdanken, Bilder aus einer Welt zu sehen, die uns bisher verborgen geblieben ist."

Geboren wurde Moises Saman 1974 in Lima Peru, im Jahr 2000 begann er als Fotograf zu arbeiten, bis 2007 bei Newsday in New York. Seit 2007 arbeitet er als freier Fotograf und hat in den letzten Jahren seinen Schwerpunkt vor allem auf den Nahost-Konflikt gelegt, sowie auf die Kriege in Afghanistan und im Irak. Außerdem arbeitet er an Projekten in Pakistan, Nepal, Kuba, Haiti, Libanon, Zentralasien und Südamerika. (keh)