Intel bleibt im Visier der EU-Wettbewerbshüter

Auf Grund einer Beschwerde eines anderen Unternehmen prüfe die Kommission die Geschäftspraktiken von Intel, hieß es bei der EU-Kommission.

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Von
  • Jürgen Kuri

Auch wenn der Verdacht des wettbewerbswidrigen Verhaltens zumindest in einem Fall unbegründet gewesen sein mag, haben die EU-Wettbewerbshüter Intel, weltgrößten Hersteller von Computerchips, immer noch im Visier. Auf Grund einer Beschwerde eines anderen Unternehmen prüfe die Kommission die Geschäftspraktiken von Intel, sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti gegenüber dpa. Die Kommission werde bald entscheiden, ob sie ein förmliches Wettbewerbsverfahren gegen Intel einleite oder auf weitere Schritte verzichte.

Ein zweite Beschwerde dagegen ist, wie am Wochenende bekannt wurde, mittlerweile zurückgezogen worden. Dabei ging es laut New York Times unter anderem um die Zusammenarbeit Intels mit weltweit 1500 Firmen, 800 davon in Europa, die ihren Geräten das Logo "Intel inside" verpassen.

Nach Informationen von US-Medien wurden sowohl Intel-Konkurrent AMD als auch der taiwanesische Chiphersteller VIA Technologies bei der Monti-Behörde vorstellig. AMD und VIA bestätigten zwar, sie hätten der EU-Kommission Informationen zu Intel eingereicht, wollten die Vorgänge aber weiter nicht kommentieren. Wer von den beiden seine Beschwerde wieder zurückzog, gab die Kommission nicht bekannt. (jk)