Intel will Xeon 3000 für "Single-Socket-Server" herausbringen

Für Server mit nur einem (Dual-Core-)Prozessor plant Intel offenbar die Xeon-3000-Baureihe; als passende Chipsätze sind die Versionen 3000 und 3010 vorgesehen.

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Seit einigen Jahren hat Intel spezielle Chipsätze für kleine Server mit nur einem Prozessor im Angebot (E7230/Mukilteo, E7221/Copper River, E7210/Canterwood-ES). Dabei handelt es sich meistens um leicht modifizierte Ausführungen der jeweils aktuellen Highend-Chipsätze für Desktop-Rechner beziehungsweise "Single-Socket"-Workstations. Zu den typischen Modifikationen gehört eine Southbridge mit PCI-X-Anschluss oder die Möglichkeit, eine PCIe-PCI-X-Bridge anzuschließen. Den für Server typischen ECC-Speicher (auf ungepufferten DIMMs) unterstützen die meisten Ein-Prozessor-Workstation-Chipsätze von Intel sowieso.

Mit den Chipsätzen 3000 und 3010 (Mukilteo 2/2P) hat Intel Server-Versionen des 975X im Angebot. Nun will Intel auch die Prozessoren für kleine Server aufwerten: Offenbar ist eine Xeon-3000-Serie geplant, wie ein Werbeprospekt für die neuen Chipsätze verrät (PDF-Datei). Zwar lassen sich auch die LGA775-Prozessoren Celeron D, Pentium 4 und Pentium D mit dem Chipsatz 3000/3010 kombinieren, doch betont ein Xeon 3000 den Server-Anspruch. Wahrscheinlich steckt im Xeon 3000 der Core-2-Duo-Kern Conroe.

Außer Intel (S3000AH) haben auch die Firmen Supermicro (PDSM4+/PDSME+, PDSMi+) und Tyan (Toledo i3010W, Toledo i3000R) 3000-Boards im Angebot. Im Unterschied zum 3000 bietet der 3010 nicht nur einen PCIe-x8-Port, sondern zwei davon, die sich zu einem PCIe-x16-Slot kombinieren lassen. Als PCIe-PCI-X-Bridge ist die 6702PXH vorgesehen, die beispielsweise vier der sechs PCIe-Lanes der Southbridge ICH7-R nutzen kann, um zwei PCI-X-Slots anzubinden. (ciw)