Internet-Protokoll für mehr Privatsphäre

Das NymIP-Projekt will die Privatsphäre der Internet-Nutzer mit einem anonymisierenden Internetprotokoll fördern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 92 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Volker Zota

Die kürzlich gegründete Initiative NymIP hat der Internet Engineering Task Force (IETF) Vorschläge für weitreichenderen Schutz der Privatsphäre im Internet unterbreitet. Während die nächste Generation des Internet-Protokolls IPv6 sichere Verbindungen garantieren soll, ist das Ziel von NymIP, für mehr "Anonymity and Pseudonymity" auf Protokollebene zu sorgen.

Ins Leben gerufen wurde die Initiative von Zero Knowledge Systems (den Programmierern von "Freedom", einer Lösung zur Wahrung der Anonymität im Internet) und Scott Bradner von der Harvard Universität. Die Hochschule gründete Ende November eigens eine unabhängige Forschungsgruppe namens "NymIP-RG". Diese soll eine gemeinsame Terminologie entwickeln, Vorschläge zur Umsetzung erarbeiten und das Projekt koordinieren. Neben Mitarbeitern diverser amerikanischer Universitäten, Anonymizer.com und Sun sind auch die Arbeitgruppe für Informations- und Kodierungstheorie von Professor Andreas Pfitzmann der TU Dresden und Marit Köhntopp, ihres Zeichens Referentin beim Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein an dem Projekt beteiligt. (vza)