Isilon für ESX-Umgebungen und mit Tiering in die Public Cloud

EMC hat sein Isilon Scale-out-NAS mit Zugriff auf unstrukturierte Daten im Data Lake um eine Softwareversion erweitert. Isilon SD Edge (Software Defined) ist für Zweigniederlassungen konzipiert und läuft auf VMwares ESX-Servern mit einem Minimum von drei Knoten und ist mit vCenter integriert. Die Umgebung lässt sich bis auf sechs Knoten und eine Datenmenge von 36 TByte erweitern. Die Software wird pro Knoten lizenziert. Für den nicht-produktiven Betrieb ist Edge kostenlos. Es fehlen allerdings einige Funktionen, wie die Datenreplizierung ins zentrale Rechenzentrum.

Zur "Data Lake 2.0" getauften Strategie gehört auch die neue Version 8 des Betriebssystems OneFS für Isilon. In dieser "nächsten Generation" soll die Performance des Kernels verbessert worden sein, und es sind unterbrechungsfreie Upgrades hinzugekommen. Das heißt, große Upgrades führt die Umgebung Knoten für Knoten durch, und dafür muss sie nicht das gesamte System neu starten. Anwender können auch ein Rollback durchführen und ihre Umgebungen in den Zustand vor dem Upgrade zurückversetzen. Zu den für den Data-Lake-Zugriff unterstützten Protokollen ist SMB 3.0 hinzugekommen.

CloudPools sind eine neue Tiering-Anwendung, die die drei vorhandenen Tiers (Hot, Warm, Cold Data) um einen vierten erweitert (Frozen Data). Es geht um den Umgang mit Daten, die aufgrund von Compliance oder firmeninternen Regeln aufbewahrt werden müssen. Diese kann man mit CloudPools in öffentliche Clouds wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Virtustream auslagern, ohne dass ein Cloud Gateway dafür benötigt werde. Eine Verschlüsselung und Komprimierung bei der Übertragung soll ebenfalls möglich sein. In einem Blogeintrag stellt EMC die Neuerungen vor. (fo)