Kingston stellt 512-MByte-RIMM vor

Das neue Rambus-Speichermodul ist eines der wenigen, die den maximalen Speicherausbau bei Pentium-4-Systemen ermöglichen.

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Der Speicherspezialist Kingston hat von Intel eine Freigabe für ein PC800-Direct-Rambus-Speichermodul mit 512 MByte Kapazität für den Pentium-4-Chipsatz i850 erhalten. Damit gehört das RIMM mit der Typenbezeichnung KVR800X18-16/512 zu den wenigen verfügbaren Speicherriegeln, mit dem sich der bislang nur theoretische maximale Speicherausbau der Intel-Chipsätze i820, i840 und i850 tatsächlich nutzen lässt.

Außer Kingston bieten laut Intel-Validierungs-Website auch NEC und Toshiba vergleichbare RIMMs an. Ein entsprechender Samsung-Riegel ist bisher nur für den Chipsatz i820 freigegeben.

Ein Rambus-Speicherkanal der Intel-Chipsätze kann maximal 32 RDRAM-Chips ansteuern. Es sind pro Kanal nur zwei Steckplätze für Module möglich. Man benötigt also 512-MByte-RIMMs, um den maximalen Speicherausbau von 1 GByte (Pentium-III-Chipsatz i820) beziehungsweise 2 GByte (Pentium-4-Chipsatz i850) zu realisieren.

Da bei Rambus-Speichermodulen die einzelnen Speicherchips jeweils mit voller Busbreite angebunden sind, muss zusätzlicher Speicherplatz für ECC-Fehlerkorrektur in die Chips eingebaut sein. Statt 128- und 256-MBit-Speicherchips wie bei der SDRAM-Technik sind deshalb 144- und 288-MBit-RDRAMs üblich. Laut Datenblatt besteht das 512-MByte-Kingston-RIMM aus 16 Chips zu je 288 MBit. Kingston gibt dafür einen Preis von 2.174 US-Dollar an. Das ist etwa das Vierfache dessen, was Kingston für ein Registered-ECC-PC100-DIMM gleicher Kapazität verlangt oder rund das Dreifache dessen, was man bei Kingston für Speicher für Sun-Workstations bezahlt. (ciw)