Kinostart des Dokumentarfilms Watermark

Der kanadische Fotograf Edward Burtynsky und die Dokumentarfilmerin Jennifer Baichwal sind durch zehn Länder gereist, um das wichtigste Lebenselixier des Menschen – das Wasser – in all seinen Facetten zu porträtieren.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Wasser ist die Grundlage jeden Lebens und übt seit jeher eine starke Anziehungskraft auf den Menschen aus. Es ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung, Lebensraum für unzählige Tiere, dient als Energieerzeuger und ist nicht zuletzt Sehnsuchtsort vieler Menschen. Wasser hat unseren Planeten geschaffen und ihm Form verliehen. Doch der Umgang des Menschen mit dem kostbaren Element verändert und prägt das Gesicht der Erde.

Der Film Watermark, der ab Donnerstag, den 15. Mai in unsere Kinos kommt, erzählt in 20 Geschichten, gefilmt in zehn Ländern rund um den Globus, von der Lebensnotwendigkeit und Schönheit des Elements Wasser. In teils aus der Luft aufgenommenen Bildern schlägt Watermark einen Bilderbogen vom größten Staudamm der Welt im chinesischen Xiluodu, über das ausgetrocknete Flussdelta des einst mächtigen Colorado und den Surf U.S. Open in Huntington Beach, bis hin zum bewegenden Kumbh Mela-Fest in Allahabad (Indien), wo sich 30 Millionen gläubige Hindus bei einem gleichzeitigen rituellen Bad im Ganges reinwaschen.

Regisseur und Fotograf Edward Burtynsky bei Aufnahmen in China, hier hält er die faszinierende Struktur der Aquakulturanlagen mit der Kamera fest.

(Bild: Senator Filmverleih)

Der Film Watermark ist der Abschluss von Edward Burtynskys fünfjähriger Beschäftigung mit dem Thema Wasser, das unter anderem den Bildband "Burtynsky: Water", das im Steidel Verlag erschienen ist, hervorbrachte. Gleichzeitig ist der Film das Nachfolgeprojekt der Dokumentation "Manufactured Landscapes" (2006). Auch diesen setzten die beiden Regisseure zusammen mit dem Kameramann Nicholas de Pencier um, der zugleich auch Produzent von Watermark ist.

Edward Burtynsky ist einer der angesehensten Fotografen Kanadas. Seine Fotografien großer Industrielandschaften, die er auf dem gesamten Globus abgelichtet hat, finden sich weltweit in den Sammlungen von mehr als fünfzig Museen. Burtynsky wurde 1955 in Ontario geboren. Er studierte Fotografie an der Ryerson University in Toronto und Grafik-Design in Welland. Viele seiner Bilder setzen sich mit dem Übergang von Industrie und Natur auseinander. Dabei kombiniert er die Rohheit von Bergbau, Öl-Förderung, Produktion, Transport und Recycling mit ausdrucksstarken Einstellungen, die die Schönheit und Menschlichkeit an unwahrscheinlichen Orten hervorbringen. Inspiriert wurde er dazu von der Erscheinung und Bildern des General Motors Werks in seiner Heimatstadt St. Catherines. Dieser Stil prägt auch die Aufnahmen im aktuellen Film Watermark.

Watermark
Kanada 2013
Länge: 92 Minuten
Regie: Jennifer Baichwal, Edward Burtynsky
Kamera: Nicolas De Pencier
Produzent: Nicolas De Pencier
Musik: Martin Tielli, Roland Schlimme (pen)