Krypto-Messenger Threema mit Verbindungsproblemen
Threema kämpft seit Mittwochmorgen mit Verbindungsproblemen. Obwohl die Server des Betreibers einwandfrei laufen sollen, können Kunden von o2 und E-Plus keine Verbindung mit dem Dienst herstellen.
- Ronald Eikenberg
Bei der Nutzung des verschlüsselnden Messengers Threema kommt es in einigen Netzen seit dem Mittwochmorgen zu Verbindungsproblemen, obwohl die Server des Betreibers nach eigenen Angaben einwandfrei laufen sollen. Die Probleme treten offenbar hauptsächlich im Netz von Telefónica auf, also bei o2, E-Plus und Resellern wie easybell.
Betroffen sind nicht nur Mobilfunk-, sondern auch DSL-Kunden. heise Security konnte die Störung nachvollziehen: Threema meldete sich über Telefónica-Verbindungen nicht an, während wir den Dienst über andere Provider problemlos nutzen konnten. Wie lange die Störung noch andauert, ist unklar. heise Security hat Telefónica um eine Stellungnahme gebeten.
Der Messaging-Dienst verspricht in seinem Twitter-Feed, der Sache auf den Grund zu gehen. Offenbar gab es bereits mindestens einen weiteren Fall, in dem Threema aus einem bestimmten Providernetz nicht erreichbar war: Am 25. März war der Dienst für Telekom-Kunden aus dem Festnetz nicht verfügbar.
[UPDATE, 01.04.2015 15:10]
Mittlerweile haben die Threema-Entwickler Stellung zur Problematik bezogen. Dabei sei die Störung bei den Telefónica-Verbindungen auf eine Fehlkonfiguration eines Internetknotens zurückzuführen. Der Provider von Threema habe den Traffic nun umgeroutet und der Dienst sollte nun wieder problemlos funktionieren. (rei)
