Kurz informiert: Bundestagshack, Infineon, Libra, Spotify
Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.
Russische Botschaft weist Vorwurf der Beteiligung an Cyber-Attacke zurück
Die russische Botschaft in Berlin hat Vorwürfe zurückgewiesen, nach denen ein russischer Geheimdienst für den bisher größten Hackerangriff auf den Bundestag vor fünf Jahren verantwortlich ist. Dies sei eine "abgedroschene Geschichte", heißt es in einer Stellungnahme der Botschaft, die der dpa vorliegt. Darin wird der deutschen Seite vorgeworfen, eine Kooperation zur Aufklärung des Falls zu verweigern. Die bisher größte Cyber-Attacke gegen den Bundestag war im Mai 2015 bekannt geworden. Rechner in zahlreichen Abgeordnetenbüros waren mit Spionagesoftware infiziert worden, darunter auch Computer im Bundestagsbüro von Angela Merkel.
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Infineon besorgt sich eine Milliarde Euro frisches Geld
Der deutsche Chiphersteller Infineon hat rund 55 Millionen neue Aktien mit einem Bruttoemissionserlös von 1,06 Milliarden Euro platziert. Das Unternehmen will das Geld unter anderem dafür benutzen, um die 9 Milliarden Euro schwere Übernahme von Cypress Semiconductors zu refinanzieren. Infineon hatte sich das US-Unternehmen Mitte April einverleibt und ist damit unter die zehn größten Chiphersteller aufgestiegen, mit dem Ziel, sich an die Spitze der Chipzulieferer für die Autoindustrie zu setzen. Der Handel mit den neuen Aktien soll nach Angaben von Infineon voraussichtlich am 3. Juni aufgenommen werden.
Facebook benennt seine Libra-Geldbörse um
Facebook benennt seine Geldbörse für das geplante Digitalgeld Libra um. Die Wallet-Anwendung soll nun Novi heißen, wie das Online-Netzwerk mitteilte. Der bisherige Markenname Calibra war sehr nahe am Namen Libra. Facebook war federführend bei Konzept und Entwicklung der geplanten Digitalwährung, überließ dann aber die Kontrolle einer Organisation mit Sitz in der Schweiz. Das Online-Netzwerk betont, dass es jetzt nur noch eines der Mitglieder der Libra Association mit denselben Rechten wie alle anderen Partner sei.
Spotify hebt Limit von 10.000 Songs in der Bibliothek auf
Der Musikstreaming-Dienst Spotify erlaubt künftig das Speichern von mehr als 10.000 Songs in der Bibliothek. Laut eines Eintrags im Community-Forum von Spotify, habe es viele Anfragen gegeben, dieses Limit aufzuheben. Nun komme man dem Wunsch nach. In der Bibliothek lassen sich unbegrenzt Lieder und Alben sichern und liken. Playlisten sind aber weiterhin auf 10.000 Lieder begrenzt, ebenso bleibt es bei der Obergrenze von Downloads. Die Aufhebung steht "bald" allen Nutzern zur Verfügung, heißt es von Spotify.
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(igr)