Kurz informiert: FSF, Assange, PS3, Lichtverschmutzung

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Wichtige Unterstützer aus der Wirtschaft verlassen die Free Software Foundation, während Vorstandsmitglieder und Führungskräfte aus der Organisation austreten. Damit protestieren sie gegen die Rückkehr des umstrittenen Gründers Richard M. Stallman in den Vorstand der gemeinnützigen Organisation in der vergangenen Woche. Vorläufiger Höhepunkt ist die Ankündigung des Software-Unternehmens Red Hat, die FSF nicht mehr finanziell zu unterstützen. Stallman war im September 2019 von seinem Vorstandsamt zurückgetreten. Den Anstoß dafür gaben seine Kommentare zu sexuellem Missbrauch in der Affäre rund um Jeffrey Epstein und den MIT-Professor Marvin Minsky.

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Der UN-Sonderberichterstatter für Folter Nils Melzer hat bei einer Online-Debatte der Linksfraktion im Bundestag das Verfahren gegen Julian Assange mit einem Hexenprozess verglichen. Seit zehn Jahren werde Assange neben psychologischer Folter "systematisch schweren Verfahrensfehlern ausgesetzt" und als Verräter sowie Spion abgestempelt, führte Melzer aus. Es gehe darum, seine Stimme zu unterdrücken, keineswegs um Gerechtigkeit. Der Investigativ-Journalist Günter Wallraff forderte bei der Veranstaltung, dass sich Außenminister Heiko Maas und mehr Abgeordnete für Assange einsetzen müssten, um das geheimdienstlich gesteuerte "Kartell des Verschweigens" zu durchbrechen.

Kurz informiert – auch als Podcast

Die wichtigsten News des Tages komprimiert auf 2 Minuten liefert unser werktäglicher News-Podcast. Wer Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant benutzt, kann die News auch dort hören bzw. sehen. Bei Alexa einfach den Skill aktivieren oder Google Assistant sagen: "Spiele heise Top".

Sony kappt den Zugang zum Playstation Store für zwei ältere Konsolen: Ab Sommer lassen sich auf der Playstation 3 und der Playstation Vita keine Spiele im Online-Store von Sony mehr kaufen. Bereits erworbene Titel bleiben allerdings spielbar und können jederzeit neu heruntergeladen werden. Sony entfernt außerdem die Kauffunktion auf der Playstation Portable.

Künstliche Satelliten streuen Licht in ihrer Gesamtheit bereits so stark, dass der Nachthimmel überall auf der Erde etwa 10 Prozent heller ist als ohne diese künstliche Aufhellung. Das haben vier Forscher von der Slowakischen Akademie der Wissenschaften herausgefunden. Diese 10 Prozent Aufhellung waren vor 40 Jahren als Grenze für Lichtverschmutzung festgelegt worden, die an Standorten von astronomischen Instrumenten nicht überschritten werden sollte. Der neuen Analyse zufolge gibt es bereits jetzt keinen Standort auf der Erde mehr, an dem diese Voraussetzung erfüllt wird. Mit dem Aufbau gigantischer Satellitenkonstellationen wie Starlink von SpaceX wird die Situation nur noch schlechter.

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(igr)