Kurz informiert: Internetbetrug, Qakbot-Botnet, E-Rezepte, Forschung

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hanna Alschner
Inhaltsverzeichnis

In Südostasien werden Hunderttausende Menschen von Kriminellen gezwungen, verschiedene Arten von Internetbetrug durchzuführen. Das geht aus einem jetzt veröffentlichten Bericht des Hohen Kommissars für Menschenrechte der Vereinten Nationen hervor. Demnach gehen glaubwürdige Quellen davon aus, dass allein in Myanmar mindestens 120.000 dazu gezwungen werden, Menschen online zu betrügen, in Kambodscha würde das etwa 100.000 Menschen treffen. Betroffen seien außerdem viele Menschen in Laos, Thailand und auf den Philippinen. Die Opfer würden teilweise gefoltert, grausam und unmenschlich erniedrigt, willkürlich inhaftiert, ihnen werde sexuelle Gewalt angetan und es gebe Zwangsarbeit und andere Menschenrechtsverletzungen. Alle betroffenen Staaten müssten den politischen Willen mobilisieren, den Schutz der Menschenrechte zu stärken und den Rechtsstaat zu stärken, meint der Hohe Kommissar Volker Türk.

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Unter der Federführung des US-amerikanischen FBI haben internationale Strafverfolgungsbehörden das Qakbot-Botnet vorerst zerschlagen. Das Botnet diente Cyberkriminellen als Infrastruktur, um Ransomware zu verteilen, Finanzbetrug und weitere kriminelle Machenschaften zu begehen. Das FBI schreibt in einer Meldung zu der Aktion, dass sich die Strafverfolger rechtmäßigen Zugang zur Qakbot-Infrastruktur verschafft und dabei mehr als 700.000 infizierte Computer ausgemacht hätten. Um das Botnet zu zerstören, hätten die IT-Spezialisten den Qakbot-Traffic auf FBI-kontrollierte Server umgeleitet. Diese wiederum hätten die Drohnen angewiesen, eine Deinstallationsdatei auf infizierte Rechner herunterzuladen. Der Uninstaller, der die Qakbot-Malware entfernt, entkoppelte infizierte Maschinen vom Botnet und verhinderte die Installation weiterer Schadsoftware.

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Seit Mitte 2021 wurden mehr als 3 Millionen E-Rezepte eingelöst – die meisten davon als Papierausdruck. Eigentlich war die E-Rezept-App als Königsweg gedacht, doch diese erfordert ein persönliches Identifikationsverfahren bei den Krankenkassen vor Ort. Die Gesundheitsagentur Gematik rechnet damit, dass das E-Rezept mit dem im Juli gestarteten weiteren Einlöseweg "mittels Gesundheitskarte flächendeckend in den Apotheken in Deutschland verfügbar sein wird". Ärzte bei X/Twitter bezeichneten diese neue alte Möglichkeit mit der elektronischen Gesundheitskarte als "Gamechanger".

Einem Forschungsteam der Washington State University ist es gelungen, Labormäuse sechs Stunden länger wachzuhalten, ohne dabei auffällige Anzeichen eines Schlafmangels an den Tieren festzustellen. Die Forschungsergebnisse sind in der Fachzeitschrift "The Journal of Neuroscience" erschienen. Das Team um den Neurowissenschaftler Marcos Frank aktivierte bei den Mäusen Astrozyten im basalen Vorderhirn, eine Gehirnregion, die mit Schlaf-Wach-Phasen und dem Schlafbedarf in Verbindung steht. Bemerkenswert an seinen Ergebnissen fand das Forschungsteam vor allem, dass die wach gehaltenen Tiere keine typischen Anzeichen von Schlafmangel gezeigt hätten.

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(alsc)