LG Electronics verkauft mehr Handys

Trotz eines um 28 Prozent gesteigerten Absatzes bei Mobiltelefonen verdiente der südkoreanische Elektronikkonzern weniger. Sinkende Handy-Preise setzten auch LG Electronics unter Druck.

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Von
  • Jürgen Kuri

Zwar kann sich der südkoreanische Elektronikkonzern LG Electronics über einen stark gestiegenen Handy-Absatz freuen, muss aber trotzdem in den Bilanzen einen Gewinnrückgang verbuchen. Im dritten Quartal konnte LG insgesamt 15,5 Millionen Handys absetzen -- das sind 28 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Laut LG konnte man vor allem die Verkäufe in Europa, Nordamerika und Indien steigern.

Trotz der Zunahme bei den verkauften Stückzahlen musste LG im Jahresvergleich aber einen Rückgang des Nettogewinns um 48,5 Prozent auf 156,9 Milliarden Won (124,6 Millionen Euro) hinnehmen und verfehlte damit die Prognosen der Börsianer. Grund seien vor allem die stark gefallenen Preise für Handys und Flachbildschirme, hieß es in Südkorea. Immerhin konnte man gegenüber dem zweiten Quartal 2005 den Nettogewinn auf Grund des höheren Handy-Absatzes um 4,2 Prozent steigern. Der Umsatz im dritten Quartal sank im Jahresvergleich von 6,11 auf 6,02 Billionen Won (4,8 Milliarden Euro).

Bei den Handys konnte LG zwar den Umsatz um 0,3 Prozent auf 2,3 Billionen Won steigern (1,8 Milliarden Euro), der operative Gewinn sank aber um 43 Prozent auf 123 Milliarden Won (97,5 Millionen Euro). Bei TVs und Bildschirmen stieg der Gewinn um 10 und der Umsatz um 13 Prozent; bei Haushaltsgeräten kletterte der Gewinn um 18 Prozent, der Umsatz ging aber um 6,2 Prozent zurück. LG Electronics geht nun für den weiteren Jahresverlauf davon aus, Gewinn und Umsatz wieder steigern zu können. Vor allem der weiter wachsende Handy-Absatz und eine Tendenz zu höherwertigen und damit auch teureren Modellen könne hierbei helfen. (jk)