Latte und Macaron – die neuen Aibos

Sonys futuristische Roboterfamilie Aibo hat Nachwuchs bekommen.

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Von
  • Clemens Gleich

Sonys futuristische Roboterfamilie Aibo hat Nachwuchs bekommen. Leider fehlt den stubenreinen mechanischen Hunden das elegant futuristische Aussehen ihrer Vorgänger. Der Hersteller entschied sich dazu, ihnen teddybärartige Kugelköpfe zu verpassen. Verkaufsstart in Europa und den Vereinigten Staaten ist laut Sony der erste Oktober.

Die beiden Modelle "Latte" und "Macaron" sind, nachdem sie aus der Verpackung getapst kommen, noch "herzlos". Sie befinden sich im so genannten "Clinic Mode", der nur für einfache Diagnosen gut sein soll. Um sie zu seinem persönlichen Hausfreund zu machen, ist es vonnöten, ihnen einen Memory Stick zu spendieren. Erst dann lädt er sein Verhalten von der dort gespeicherten Aiboware und kann entweder ein Hundebaby sein, dem man alles noch beibringen muss, oder ein erwachsener Hauswächter, der schon alles gesehen hat.

Sehen können die künstlichen Tiere wieder mit einer Kamera, die sich im Maul befindet. Ihr 64-bittiges RISC-Hirn mit 32 Megabyte Kapazität kann 75 verschiedene Sätze erkennen und den Namen seines Besitzers behalten. Den nächtlichen Einbrecher können Latte und Macaron zwar nicht zerfleischen, aber immerhin fotografieren. Im Wächtermodus fotografieren sie nämlich alles, was sich bewegt. Die neue Aibo-Generation unterhält sich zudem untereinander in ihrer eigenen Sprache. Und wenn sich zwei nicht leiden können, verzichten sie auf das traditionelle Totbeißen und legen ihren Streit mit einer Runde "Schnick, Schnack, Schnuck" bei.

In Japan stehen die beiden Hunde ab dem 22. September für 98.000 Yen in den Läden. Wenn sie es im Oktober nach Europa geschafft haben, tragen sie ein 980-Euro-Preisschild. Das Verhaltensprogramm auf dem Memory Stick muss extra erworben werden. (cgl)