Long Term Support für Eclipse

Die Eclipse Foundation hat eine Initiative in Gang gesetzt, durch die es Unternehmen möglich sein soll, Bugfixes und Wartungs-Releases für ältere Versionen der unterschiedlichen Eclipse-Techniken zu veröffentlichen.

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Von
  • Alexander Neumann

Schon länger gibt es innerhalb der Eclipse Foundation Bemühungen, Releases der Entwicklungsumgebung mit Long Term Support (LTS) auszustatten, wodurch Anwender Dienstleistungen und Wartungsverträge auch für ältere Eclipse-Releases erhalten würden. Nun hat die Open-Source-Organisation eine Initiative in Gang gesetzt, durch die es Unternehmen möglich sein soll, Bugfixes und Wartungs-Releases für ältere Versionen der unterschiedlichen Eclipse-Techniken zu veröffentlichen.

Bisher folgten auf ein jährliches großes Eclipse-Release im Frühsommer zwei sogenannte Service-Releases, eines im Herbst des gleichen Jahres, ein weiteres früh im darauf folgenden Jahr. Durch den Long Term Support können Unternehmen, die Eclipse-Techniken einsetzen, ihren Kunden Garantien auf die Nutzung auch älterer Versionen anbieten und somit branchengerechten Anforderungen an die Wartbarkeit von Software nachkommen, die beispielsweise durchaus zwischen 10 und 50 Jahren variieren können.

An der Spitze der LTS-Initiative stehen derzeit CA Technologies, IBM, SAP und der Karlsruher IT-Dienstleister EclipseSource/Innoopract. Weitere Unternehmen sind willkommen. Die Eclipse Foundation will sich um die Bereitstellung der IT-Infrastruktur kümmern, um auch ältere Eclipse-Versionen korrigieren und weiterentwickeln sowie Updates ausliefern zu können. Auch will die Organisation die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Dienstleister, Betreiber von Eclipse-Techniken und große Eclipse-Anwender Bugfixes und Releases austauschen können.

Die Foundation hat die Rollen Consumers, Maintenance Service Providers, Self Service Maintenance Providers und Project Support Providers ausgearbeitet, an denen Unternehmen, die an der Initiative interessiert sind, partizipieren können. Das dahinter stehende Preismodell findet sich hier. Die Initiative selbst ist eine weitere Industry Working Group (IWG) der Eclipse Foundation. Andere branchenspezifischen Guppierungen gibt es zum Beispiel mit der Automotive Industry Working Group, mit PolarSys, das Open-Source-Werkzeuge entlang des Software-Lebenszyklus von sicherheitskritischen und Embedded-Systemen bereitstellt, mit dem M2M-Projekt Paho und der jungen Initiative für standortbezogene Dienste LocationTech. (ane)