Lüfterloser PC mit Sandy-Bridge-Prozessor

Bisher verwendete die auf sparsame Mini-PCs und Embedded Systems spezialisierte Firma Compulab vorwiegend schwachbrüstige Spar-Prozessoren, nun aber auch Ultrabook-Chips.

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Der "Intense PC" ähnelt dem von Compulab schon seit einiger Zeit offerierten Fit-PC3 mit 18-Watt-Prozessoren von AMD, darunter die Embedded-Versionen G-T56N des E-450. Im Intense-PC stecken jedoch deutlich leistungsfähigere Intel-Prozessoren aus der noch aktuellen Sandy-Bridge-Generation. Es handelt sich um die Embedded-Versionen sparsamer Mobilprozessoren, die auch in Ultrabooks zum Einsatz kommen, nämlich die 17-Watt-Doppelkerne Core i7-2610UE (1,5 GHz/4 MByte L3-Cache), Core i3-2340UE (1,3 GHz/3 MByte), Celeron 847E (1,1 GHz/2 MByte) oder den Einzelkern Celeron 827E (1,4 GHz/1,5 MByte). Bis auf letzteren dürften alle schneller sein als etwa ein AMD E-350 oder ein Atom D2700. Die integrierte GPU speckt Intel allerdings bei den Celerons stark ab und nennt sie nur "HD Graphics", in den Core-i-Mobilprozessoren steckt hingegen jeweils eine HD 3000, die auch die Video-Bildverbesserung Clear Video HD und den Transcoder Quick Sync Video umfasst.

Der Intense PC gibt die Abwärme der CPU über Kühlrippen an die Umgebungsluft weiter und kommt ohne Lüfter aus. Eine 2,5-Zoll-Festplatte (oder SSD) passt hinein. Zwei SO-DIMM-Slots nehmen bis zu 16 GByte DDR3-SDRAM auf. Im Vergleich zum winzigen Gehäuse stehen recht viele Schnittstellen bereit, darunter USB 3.0, eSATA, DisplayPort und HDMI. Auch ein WLAN-Adapter ist eingebaut. Über austauschbare Frontmodule – im Bild die Version mit vier USB-2.0-Buchsen – sollen sich weitere Schnittstellen nachrüsten lassen.

Compulab zeigt den Intense PC auf der Embedded World in Nürnberg und verspricht, dass das Gerät mit 8 Watt Leistungsaufnahme im Leerlauf auskommt. Es wird aus einem Steckernetzteil versorgt, dessen Verluste hinzuzurechnen sind. Die billigste Version soll noch im ersten Halbjahr zu Preisen ab 399 US-Dollar erhältlich werden. (ciw)