MP3-Tauschbörse nicht an allen Unis verboten

Mit Einschränkungen will die University of Southern California im Unterschied zu den Unis von Yale und Indiana die Benutzung von Napster weiter erlauben.

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Von
  • Jürgen Kuri

Im Unterschied zu den Universitäten von Yale und Indiana will die University of Southern California die Benutzung der MP3-Tauschbörse Napster in ihrem internen Netz nicht verbieten. Die beiden anderen Unis hatten angekündigt, die Benutzung der Software zu blockieren, nachdem Metallica gegen sie geklagt und der Rapper Dr. Dre ihnen ein Ultimatum gestellt hatte.

Ganz problemlos dürfte sich für die kalifornischen Studenten der Einsatz von Napster allerdings nicht gestalten: In einer Erklärung der Uni heißt es, man werde Studenten den Zugriff auf die Napster-Server "nur für offensichtlich legale Zwecke von speziell dafür bereitgestellten Universitäts-Rechnern aus und unter Aufsicht von Universtitäts-Personal" erlauben. Ein Rechtsanwalt der University of Southern California erklärte gegenüber der amerikanischen Nachrichtenagentur AP, es gebe auf den Napster-Websites einige Anwendungen, die eindeutig legal seien, etwa die Chat-Rooms.

Ob sich allerdings die Napster-Fans den Einsatz der Software so wie die kalifornische Uni vorgestellt haben, sei dahingestellt – offensichtlich möchte die Universität mit einem blauen Auge aus dem Rechtsstreit herauskommen, ohne sich mit Zensurvorwürfen auf Grund eines vollständigen Napster-Verbots konfrontiert zu sehen. (jk)