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MWC: Nokia Siemens Networks sieht sich für Krise gewappnet

Andreas Wilkens

Über das bisher laufende Restrukturierungsprogramm hinaus plant der Mobilfunkausrüster keine weiteren Einschnitte, sagte Vertriebs- und Marketingchef Christoph Caselitz heute auf dem Mobile World Congress.

Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks (NSN [1]) sieht sich für die Wirtschaftsflaute gewappnet. "Durch das Restrukturierungsprogramm sind wir gut auf die Krise vorbereitet", sagte Vertriebs- und Marketingchef Christoph Caselitz heute auf dem Mobile World Congress (MWC [2]) in Barcelona der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir haben derzeit keine Pläne für Einschnitte darüber hinaus."

Bei der Zusammenführung des Ausrüstergeschäfts von Nokia mit dem von Siemens hatte das Gemeinschaftsunternehmen den Abbau von 9000 Stellen [3] auf letztlich 60.000 Arbeitsplätze angekündigt. Mehr als zwei Drittel der Stellenstreichungen sind inzwischen erledigt, das Einsparziel von 2 Milliarden Euro ist Ende vergangenen Jahres erreicht worden.

Caselitz erwartet, dass die Ausrüsterbranche weniger stark von der Finanzkrise getroffen wird als andere Wirtschaftszweige: "Wir fühlen uns in der Branche wohl, es geht ihr besser als etwa der Autoindustrie." Als Grund führt er die Kunden an: "Die Netzbetreiber haben stabile Einnahmen." NSN rechnet damit, dass der Markt in diesem Jahr um mindestens 5 Prozent schrumpft und der eigene Anteil daran stabil bleibt. (dpa) / (anw [4])


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https://www.heise.de/-196305

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[1] http://www.nokiasiemensnetworks.com
[2] http://www.mobileworldcongress.com/
[3] https://www.heise.de/news/Nokia-Siemens-baut-massiv-Stellen-in-Deutschland-und-Finnland-ab-174980.html
[4] mailto:anw@heise.de