Magsafe-SSDs nehmen iPhone 15 huckepack

Mit dem Wechsel auf USB-C beim iPhone 15 bringen jetzt auch SSD-Hersteller Magsafe-Zubehör heraus. Lexar und Teamgroup machen den Anfang.

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Lexar Armor-700-SSD

Die Lexar Armor 700 tauchen Sie besser nicht komplett unter das Wasser – wasserdicht ist sie nämlich nicht, sondern nur spritzwassergeschützt.

(Bild: Lexar)

Lesezeit: 3 Min.

Die ersten beiden Hersteller haben portable SSDs angekündigt, die per Magsafe magnetisch an iPhones halten. Mit den beiliegenden USB-Typ-C-Kabeln lassen sie sich mit aktuellen 15er-iPhones verbinden – die Smartphones nehmen die schlanken SSDs dann sprichwörtlich huckepack.

Lexar hat die beiden Modelle SL500 und Armor 700 vorgestellt, Teamgroup die PD20M Mag. Alle verwenden USB 3.2 Gen 2x2 als Interface, das für Übertragungsraten von 2 GByte/s in der Spitze reicht. Diese Geschwindigkeit erreichen die SSDs allerdings nur an PCs, MacBooks und anderen Geräten mit USB 3.2 Gen 2x2 oder etwa Thunderbolt 4. Wie alle externen USB-Datenträger lassen sich die SSDs an allerlei Systemen einsetzen.

Lexars kompaktere SL500-SSD.

(Bild: Lexar)

Beim iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max sind immerhin etwa ein Gigabyte pro Sekunde drin, weil das USB-3.2-Gen-2-Interface (10 Gbit/s) limitiert. Das normale iPhone 15 beschränkt Apple auf USB-2.0-Geschwindigkeit, also nur etwa 60 MByte/s. Deswegen werben die Hersteller nur bei den Pro-Modellen mit der Möglichkeit, stundenlang 4K-Aufnahmen mit 60 fps im ProRes-Format abspeichern zu können.

Teamgroups PD20M Mag wiegt gerade einmal 40 Gramm und ist 70 mm × 62 mm × 8,2 mm kompakt. Lexars SL500 misst 85 mm × 54 mm × 7,8 mm und wiegt 43 Gramm. Zur Armor 700 gibt es bislang keine Angaben.

Die Teamgroup PD20M Mag ist die kleinste der angekündigten SSDs.

(Bild: Teamgroup)

Lexar verspricht derweil den Einsatz von Silicon-Motion-Controllern bei seinen SSDs, macht aber keine Angaben zum NAND-Flash-Speicher. Teamgroup äußert sich gar nicht zu den verwendeten Chips. In der Regel verbauen die Hersteller das, was sie am günstigsten bekommen und noch die Spezifikation erfüllt – hier die Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 2 GByte/s.

Die Lexar SL500 ist bereits über Amazon verfügbar. Die 1-TByte-Version kostet 124 Euro, jene mit 2 TByte 210 Euro. Eine Variante mit 4 TByte soll später folgen. Die etwas größere Armor 700 mit Spritzwasser- und Staubschutz (IP66) sowie Fallschutz aus bis zu drei Meter Höhe kommt ebenfalls später mit Kapazitäten von einem bis vier TByte.

Der Hersteller hat auch magnetische Hüllen angekündigt, mit denen sich die SSDs etwa an Kameras mit Metallgehäuse befestigen lassen. Der Aufpreis beträgt 20 Euro.

Teamgroups PD20M Mag soll ab Ende März mit Kapazität von einem und zwei TByte zumindest in Nordamerika verfügbar sein. Auch hier folgt später eine 4-TByte-Version. Auf Nachfrage sagte Teamgroup, dass es für Deutschland noch keinen Starttermin gibt.

In der Ausgabe 10/2024 testet die c't einige schnelle USB-SSDs, darunter Lexars SL500.

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Update

Information ergänzt, dass es für die PD20M Mag noch keinen Starttermin in Deutschland gibt.

(mma)