Maker-Marginalien: Buntes aus der DIY-Welt in Kurzmeldungen

Was sonst noch so war: Die neu erwachte Liebe der Maker-Szene zu Uhren, Vielfüßler-Roboter auf Rollschuhen, Multifunktionsäxte sowie 3D-Druck für Fruchtgummi und für Lebensräume auf fremden Planeten.

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Mars-Station aus dem 3D-Drucker

Das Team namens MASS schlägt im NASA-Wettbewerb für 3D-gedruckte Stationen auf fremden Planeten eine Konstruktion aus lasergesintertem Regolith vor.

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Endlich Wochenende! Aber auch in dieser Woche ist in der Maker-Welt wieder so vieles spannende, lustige und anregende passiert, dass wir es gar nicht alles in unserem täglichen Newsticker unterbringen konnten. Deshalb hier in aller Kürze, was sonst noch war.

Nach dem, was mit Ahmed Anfang der Woche passiert ist, kann man mit Uhren gar nicht genug aufpassen.

(Bild: Adafruit )

Den Aufreger der Woche lieferte die Polizei im texanischen Irving, die einen 14-jährigen mit Handschellen aus seiner Schule abführte, weil man dort dessen selbstgebaute Uhr für eine Bombe hielt. Mittlerweile überrollt eine Sympathie- und Unterstützungswelle aus der Community den Nachwuchs-Maker Ahmed Mohamed, vor allem in den USA: er hat Einladungen von Mark Zuckerberg, Barack Obama und dem Autodesk-Chef Carl Bass bekommen, außerdem hat Hackaday allgemein dazu aufgerufen, im Interesse des Allgemeinwohls diese Woche selbst eine Uhr zu bauen. Eine Auswahl von fünf möglichen Eigenbau-Uhren schlägt zum Beispiel die US-Ausgabe der Make vor; darüber hinaus hat die Redaktion Ahmeds Original-Uhr genauer unter die Lupe genommen und den Jungen samt seiner Familie zur World Maker Faire in New York am 26. und 27. September eingeladen.

Wer davon überzeugt ist, eine Falcon-9-Rakete besser landen zu können als die Leute von SpaceX, kann jetzt schon mal im Browser üben (vorausgesetzt, man scheut sich nicht, dafür Flash wieder zu aktivieren): Der User Dixitest hat in der visuellen Programmiersprache Scratch einen SpaceX Falcon 9 Lander umgesetzt, der frustrierend schwer zu meistern ist. Kleiner Gag am Rande: Bei dem Spiel handelt es sich lediglich um ein Remix des klassischen Lunar Landers, zusammengeklickt vom User Dixiklo.

Ein zyklopischer Trilobit, der auf Roller Skates einen Steptanz aufführt – das ist eine der eher naheliegenden Assoziationen, wenn man sich im Video den Roboter Halluc IIχ von der japanischen Privatuniversität Chiba Institute of Technology in Aktion anschaut. Drei Bewegungsmodi – Fahrzeug, Tier, Insekt – sollen diesen ultramobilen Roboter in jedem Terrain geländegängig machen:

... erspart den Leatherman oder ein sonstiges Multifunktionswerkzeug. Jedenfalls wenn es sich dabei um eine KLAX handelt, was als Akronym für Klecker Ax System steht. Das zerlegbare Beil soll in die Tasche passen, unter anderem Flaschen öffnen, sich aber auch dafür eignen, einen Baum umzuhauen. Der Hersteller hat drei Modelle im Angebot, der Preis reicht je nach Ausführung von 115 US-Dollar bis 550 Dollar.

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Wie man im Klecker-Video eben gerade gesehen hat, kann man mit einem 3D-Drucker sogar Multifunktionsäxte entwickeln. Die Wundermaschinen können aber noch mehr: Katjes hat jetzt ein spezielles Gerät entwickelt, das Fruchtgummi in beliebige Formen druckt. Zu sehen ist die Anlage names Magic Candy Factory im firmeneigenen Café Grün-Ohr, Rosenthaler Straße 32 in Berlin-Mitte.

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Die Mars-Station des Teams LavaHive besteht zum Teil aus 3D-gedruckter Lava-Substanz, zum Teil aber auch aus wiederverwendeten Raumschiffteilen.

(Bild: Team: LavaHive)

Die NASA hat gerade einen Wettbewerb am Laufen, bei dem die besten Entwürfe für Habitate auf fremden Planeten – insbesondere dem Mars – gesucht werden, die sich mit Hilfe von additiven Fertigungstechniken (also 3D-Druck) herstellen lassen. Die Entwürfe der vorausgewählten Finalisten gibt es bereits in einer Galerie bei Tumblr zu bewundern, am 27. September startet dann die Endrunde. Viel Spaß beim Stöbern – und schönes Wochenende! (pek)