Maker-Marginalien: Buntes aus der DIY-Welt in Kurzmeldungen

Was sonst noch so war: Retro-Fernseher und Katzen knapp an der Unterkante des Weltalls, Blitze im Holzbrett, Lego in Aktion, seltsame 3D-Drucker, Strom aus Fluglärm und ein Fahrrad mit Propellerantrieb.

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Fahrrad mit Ventilatorenantrieb
Lesezeit: 4 Min.
Inhaltsverzeichnis

Endlich Wochenende! Aber auch in dieser Woche ist in der Maker-Welt wieder so vieles spannende, lustige und anregende passiert, dass wir es gar nicht alles in unserem täglichen Newsticker unterbringen konnten. Deshalb hier in aller Kürze, was sonst noch war.

Während die Critical Engineering Working Group ihren Stratosphärenballon startet, um von einer Sonde in Form einer verspiegelten Kugel den Funkverkehr in großer Höhe zu analysieren, ging es bei der Wetterballon-Aktion von Joe Connor ausschließlich um Musik. Für ein Video des Sängers Kelvin Jones schickte er ein Retro-Fernsehgerät am Ballon in den Randbereich der Atmosphäre, um einen wirklich beeindruckenden Hintergrund zu bekommen: Die Erde von oben.

Die Schlusssequenz mit der Landung ist allerdings ein Fake, denn wie Connor im Kommentar auf Vimeo schreibt, legten beide für das Video verwendeten Fernsehgeräte eine Bruchlandung hin.

Die Aufnahmen von der Grenze zum All wurden im Fall des Fernsehers mit Kameras des Herstellers GoPro gemacht. Dieser wiederum sponsorte den Stratosphärenflug der Geschwister Kimberly (8) und Rebecca (10) aus Seattle, die lieber ein Bild ihrer Katze und eine Lego-Version von R2-D2 in die Höhe schickten:

Das Netzteil eines Mikrowellengrills, Wasser und Backpulver reichen aus, um ein veritables Gewitter auf der Oberfläche eines Sperrholzbretts zu entfachen: Verästelt wie Blitze ziehen sich anschließend dekorative Brandspuren durch das Material. Für Bildungsbeflissene: Dabei handelt es sich um sogenannte Lichtenberg-Figuren. Was dabei rauskommen kann, zeigt The Backyard Scientist auf YouTube:

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Und weil ihn nach eigenem Bekunden so viele Interessierte nach den technischen Details gefragt haben, schob er noch ein Erklärvideo hinterher:

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Übrigens: Falls die Flammen außer Kontrolle geraten, hilft vielleicht ein selbstgebauter Kohlendioxid-Feuerlöscher aus einem ausgedienten Wassersprudler.

Die Legomaschine ist eine komplette Produktionsstraße aus Lego Mindstorms, die Papierwürfel produziert – vom Zuschneiden übers Falten und Einstreichen mit Klebstoff bis hin zum Pressen. Ihre Premiere hatte sie auf der IdeenExpo in Hannover, wo aber aus Sicherheitsgründen nicht wirklich geschnitten werden konnte (zu viele unbeaufsichtigte Kinderhände waren dort unterwegs). Dass ihre Maschine diesen Arbeitsgang aber sehr wohl beherrscht, stellen die Erbauer Andreas Baumgart, Jens Sterk und Henning Kranz von der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth in einem neuen Video unter Beweis:

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Der Instructables-User Gosse Adema hingegen produziert mit seiner Lego-Maschine etwas anderes: Er hat aus den Klötzchen einen 3D-Drucker für Schokolade gebaut:

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Wo wir schon beim Thema sind: Es hätte eigentlich die Woche des 3D-Drucks werden können, denn schließlich war mal wieder Euromold. War diese Messe bis ins letzte Jahr so etwas wie die CeBIT für additive Fertigungsverfahren, machte die Veranstaltung in diesem Jahr aber nur wenige Schlagzeilen, wenn man mal von neuen Stereolithographie-Drucker Form 2 von Formlabs absieht.

Auch nicht der Brüller: Da hatte die italienische Firma WASP (für World’s Advanced Saving Project) mächtig für ihre Veranstaltung namens "Reality of a Dream" (die noch bis vor kurzem "Building Man" heißen sollte) am vergangenen Wochenende im italienischen Massa Lombarda getrommelt, bei der sie einen 12 Meter hohen Delta-3D-Drucker (das sind die mit den drei Armen statt drei senkrecht aufeinander stehenden Achsen) auf freiem Feld errichten wollte, der einmal ganze Häuser drucken soll. Der Drucker ist tatsächlich gebaut worden, das zeigt die folgende Drohnenaufnahme. Doch dann stand der Druckkopf still: Uns ist jedenfalls kein Foto und kein Video untergekommen, das die Gitterkonstruktion in Aktion zeigt.

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Fluglärm ist schlimm. Aber es gibt Leute, die ihm doch noch was abgewinnen können. Zumindest hat der Boeing-Mitarbeiter Chin H Toh in den USA eine Patentschrift eingereicht, die ein Verfahren beschreibt, durch lärmbetriebene Generatoren entlang der Startbahnen von Flughäfen Strom zu erzeugen. Mit klassischem Propellersound ist hingegen George Davis unterwegs: Er hat auf den Gepäckträger eines robusten Fahrrads Motor und Luftschraube eines Sumpfbootes montiert und lasst sich davon unter sonorem Geknatter gemütlich über die Straße schieben – die lässigste Art, Motorrad zu fahren, die uns diese Woche untergekommen ist. Schönes Wochenende!

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(pek)