Marktanteile Prozessoren: AMD erreicht höchsten Wert seit 2007

Besonders gut sieht es bei Notebooks aus, wo AMDs Ryzen-Kombiprozessoren im dritten Quartal 2020 für einen Rekordwert von 20,2 Prozent sorgten.

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(Bild: Mark Mantel / heise online)

Lesezeit: 2 Min.

AMDs Prozessor-Marktanteile steigen weiter kontinuierlich an. Der Marktforscher Mercury Research schätzt, dass der Chiphersteller im dritten Quartal 2020 auf einen Gesamtanteil von 22,4 Prozent kam – Mobile, Desktop und Server eingeschlossen. Alle Endkunden-CPUs zusammengezählt, also Desktop-Modelle (20,1 Prozent) und Notebooks (20,2 Prozent), hat AMD die 20er-Marke knapp geknackt.

Voran ging es innerhalb eines Jahres insbesondere bei Notebooks, wo AMDs Marktanteil um 5,5 Prozent beziehungsweise 37,4 Prozent anstieg (Q3/2019: 14,7 Prozent). Bei Desktop-Prozessoren ging es um 2,1 Prozentpunkte beziehungsweise 11,6 Prozent hoch (Q3/2019: 18 Prozent). Die genauen Zahlen von Mercury Research schlüsselt die Webseite Tom's Hardware auf.

AMDs CPU-Marktanteile nach Segmenten aufgeschlüsselt (Quelle: Mercury Research)
Quartal Q3 2020 Q2 2020 Q3 2019
Desktop 20,1% 19,2% 18,0%
Mobile 20,2% 19,9% 14,7%
Server 6,6% 5,8% 4,3%
Desktop + Mobile 20,2% 19,7% 15,8%
Gesamt (x86) 22,4% 18,3% 14,6%

Für AMD sieht die Entwicklung damit vor der Markteinführung der Ryzen-5000-Generation rosig aus: Der Anteil bei Endkunden-CPUs war zuletzt Mitte 2011 so hoch. Bei Notebooks stellen 20,2 Prozent einen Bestwert dar. Laut den Marktforschern hat AMD vor allem Ryzen-Prozessoren verkauft, während Intel die Liefersituation von Einsteigermodellen (Celeron, Pentium, Core i3) verbessern konnte. Anderenfalls wäre das Plus bei AMD noch größer gewesen.

Zählt man Server-CPUs dazu, lag der Chiphersteller im dritten Quartal 2020 bei insgesamt 22,4 Prozent (+ 6,3 Prozentpunkte vs. Q3/2019) – Höchstwert seit dem Ende der Athlon-64-Ära 2007. Mercury Research schließt in den eigenen Statistiken Netzwerkinfrastruktur und Edge-Server ein, was Intel mit Atoms und Xeon-D zugutekommt. AMD lag so bei 6,6 Prozent im Q3/2020 – plus 2,3 Prozentpunkte beziehungsweise 53,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahr.

Im reinen Server-Vergleich Epyc vs. Xeon SP soll AMD das dritte Quartal 2020 mit einem Anteil von hohen 12,1 Prozent abgeschlossen haben. Das entspricht einem Plus von 16,3 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozentpunkten in gerade einmal drei Monaten (Q2/2020: 10,4 Prozent).

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(mma)