Marktforscher: Apple Watch an 100 Millionen Handgelenken

Die Apple Watch hat laut Analysten den Löwenanteil bei aktiv genutzten Smartwatches. Billigmodelle der Konkurrenz bringen die Computer-Uhren in den Massenmarkt.

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Apple Watch Series 6 und SE
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Niemand verkauft mehr Smartwatches als Apple. Drei unter den fünf im zweiten Quartal 2021 weltweit am häufigsten verkauften Computer-Uhren stammen einer Schätzung von Marktforschern zufolge von Apple: Apple Watch Series 6 und SE waren demnach die am häufigsten verkauften Modelle, gefolgt von Samsungs Galaxy Watch Active 2.

Durch die zunehmende Konkurrenz und explosives Wachstum bei weniger als 100 US-Dollar kostenden Smartwatch-Modellen aus China und Indien sei Apples Marktanteil von gut 30 im Vorjahresquartal auf nun 28 Prozent zurückgegangen, wie die Marktforschungsfirma Counterpoint ausführt. Auf Platz 2 und 3 liegen demnach Huawei (9,3 Prozent) und Samsung mit einem Anteil von 7,6 Prozent. Neu in der Top 5 der größten Hersteller war dieser Schätzung nach Garmin. Der Smartwatch-Gesamtmarkt sei im zurückliegenden Quartal um rund 27 Prozent gewachsen,

Smartwatches werden ein immer häufiger nachgefragtes Begleitprodukt zum Smartphone, schreiben die Analysten. Besonders Apple schaffe es, iPhone-Kunden zusätzlich auch eine Smartwatch zu verkaufen: In den USA trage inzwischen fast jeder Dritte iPhone-Besitzer eine Computer-Uhr des Herstellers. Insgesamt zähle die Apple Watch nun 100 Millionen aktive Träger und halte damit den "Löwenanteil" der globalen Smartwatch-Nutzerschaft. Die Zahlen decken sich mit der Schätzung eines anderen Analysten, der die 100-Millionen-Marke bei der Apple Watch schon Anfang des Jahres für überschritten erachtete.

Apple selbst hält die Verkaufs- und Nutzungszahlen der Produktkategorie seit Anbeginn unter Verschluss. Die Wearables-Sparte des Konzerns, die die Apple Watch umfasst, weist aber regelmäßig großes Umsatzwachstum aus.

Der Erfolg der Apple Watch sporne andere Hersteller an, ebenfalls in diesem Produktsegment mitzumischen und Einstiegsmodelle für unter 100 US-Dollar anzubieten – ein Preissegment, das Apple bislang nicht abdeckt. Zwar fehlt mitunter ein "fortschrittliches Betriebssystem", doch Fitnessfunktionen wie Blutsauerstoff- und Herzfrequenzmessung sind inzwischen im unteren Preissegment zu finden, so die Marktforscher – damit könnten die Computer-Uhren den Massenmarkt erreichen.

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(lbe)