Marktforscher: Ultrabooks können die Erwartungen nicht erfüllen

Die Ultrabooks hängen den Vorstellungen von Intel deutlich hinterher. Nach Angaben von IDC werden bis Ende des Jahres gerade einmal weltweit eine Million Geräte verkauft.

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Von
  • Robert Höwelkröger

Intel wird nach Angaben des IDC-Marktforschers Jay Chou mit seinen Ultrabooks die selbstgesteckten Ziele trotz massiver Werbung nicht erreichen können. Intel wollte demnach ursprünglich 40 Prozent Marktanteil im Jahr 2012 erreichen. Bis Ende des Jahres, berichtet Chou gegenüber CNet, verkaufen sich aber weltweit gerade einmal eine Million Geräte. Prognosen besagen, dass 2012 weltweit 225 Millionen Notebooks verkauft werden. Damit liege Intel deutlich unter den eigenen Vorstellungen und komme unter der Berücksichtigung der IDC-Zahlen gerade einmal auf einen Marktanteil von 0,4 Prozent.

Im ersten Halbjahr kam Intel gerade einmal auf eine halbe Millionen verkaufte Geräte, in der zweiten Hälfte werde wohl nur die gleiche Anzahl erreicht. Auch die Ivy Bridge-CPUs in der zweiten Ultrabook-Generation werden in der zweiten Jahreshälfte laut Chou nur wenig an den schwachen Verkäufen ändern. Und auch die Einführung von Windows 8 werde dem Ultrabook nur wenig Aufschwung bringen. Als Hauptgrund für die Ultrabook-Misere sieht Chou den zu hohen Preis an. Erst wenn es mehr Geräte unter der Grenze von 700 US-Dollar gebe, könnten Ultrabooks im Absatz deutlich zulegen.

Im Vergleich dazu legten die Verkäufe des MacBook Air minimal von 2,75 Millionen auf 2,8 Millionen Geräte. Chou meint, dass das MacBook Air das beste Beispiel sei, wie sich designorientierte Notebooks verkaufen können. Diese Serie habe mittlerweile einen wachsenden Anteil an den verkauften MacBooks – und das, obwohl das MacBook Air deutlich über der von IDC geforderten Grenze von 700 US-Dollar Grenze liegt. (roh)