Medienfirma von Schauspielerin: Apple greift nicht bei Hello Sunshine zu

Für ihre Serie "Morning Show" gibt der iPhone-Konzern enorm viel Geld aus. Die 900-Millionen-US-Dollar-Firma von Reese Witherspoon übernimmt Apple jedoch nicht.

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Witherspoon zusammen mit Jennifer Aniston.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple hat sich gegen den bislang größten Kauf seiner Geschichte im Filmgeschäft entschieden. Trotz offenbar gut verlaufener Verhandlungen wird die Firma Hello Sunshine der Schauspielerin Reese Witherspoon nicht Teil der TV+-Initiative des iPhone-Konzerns. Stattdessen greift ein Investment des amerikanischen Private-Equity-Riesen Blackstone zu.

Bei dem Deal ging es um eine große Summe: Offenbar mehr als 900 Millionen US-Dollar. Apples bislang größte Übernahme aller Zeiten war die der Kopfhörer-Firma Beats für eine Milliarde Dollar – auch das war teilweise ein Inhalte-Deal, weil deren Musikdienst dann zum Aufbau des Streamingangebots Apple Music verwendet wurde. Apple finanziert bereits die Witherspoon-Serie "The Morning Show" mit laut Medienberichten 300 Millionen Dollar für 20 Folgen, derzeit läuft die Arbeit an der zweiten Staffel. Bei der Show spielt auch "Friends"-Star Jennifer Aniston mit.

Apple soll über Wochen an Hello Sunshine interessiert gewesen sein. Die Firma hat einige Hits am Start. Dazu gehören die erfolgreiche HBO-Serie "Big Little Lies" sowie weitere Formate für Streamingplattformen. Hello Sunshine hatte Investmentbanken beauftragt, einen Käufer zu finden; damals hieß es, es ginge um eine Summe von einer Milliarde Dollar für die Firma.

Was sich Apple von einer Übernahme der Produktionsfirma versprach, blieb unklar – der Konzern investiert aber mehr und mehr Geld in eigene Produktionen. Der iPhone-Konzern hat in den vergangenen zwei Jahren ein eigenes Filmstudio aufgebaut und mehrjährige First-Look-Deals mit Produktionsfirmen prominenter Persönlichkeiten aus der Film- und TV-Branche geschlossen, das reicht von Leonardo DiCaprio über Ridley Scott bis hin zu Martin Scorsese. Weitere Kaufkandidaten für Apple sollen unter anderem das Filmstudio A24 und zwischenzeitlich der Filmkonzern MGM gewesen sein – letzterer ging dann an Amazon.

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(bsc)