Medienmogul Murdoch will nicht mit Microsoft um Yahoo konkurrieren

Beobachter rechnen derzeit damit, dass es auch Gegenangebote gegen die Microsoft-Offerte zur Übernahmen von Yahoo geben wird, Murdochs News Corp. wird aber nicht unter den Bietern sein.

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Von
  • Jürgen Kuri

Rupert Murdoch, für seine rechtskonservativen Ansichten bekannter Chef des Medienimperiums News Corp. will nicht in den Übernahmekampf um den Internet-Konzern Yahoo einsteigen. Er werde definitiv kein Angebot abgeben, sagte Murdoch laut dpa bei einer Analystenkonferenz. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei er einfach nicht interessiert.

Microsoft hatte am vergangenen Freitag ein Angebot von rund 45 Milliarden US-Dollar abgegeben, um Yahoo vollständig zu übernehmen. Yahoo selbst will dies genau prüfen, Beobachter rechnen derzeit damit, dass es auch Gegenangebote für Yahoo geben wird.

Zu den schärfsten Gegnern der Übernahme von Yahoo durch Microsoft zählt Suchmaschinen-Platzhirsch Google, der Yahoo bereits Unterstützung bei einem möglichen Widerstand gegen den Deal versprochen hat, selbst Yahoo aber unter anderem aus wettbewerbsrechtlichen Gründen wohl kaum selbst übernehmen will. Als möglicher Kandidat für eine Offerte gegen das Microsoft-Angebot wurde auch die News Corp. genannt, zu der neben TV-Anstalten (Fox News, BSkyB), Filmstudios (20th Century Fox) und Zeitungen (The Sun, The Times, New York Post, Wall Street Journal) auch beispielsweise das Social Network MySpace zählt.

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(jk)